Die Ehe ist ein Bündnis mit unbeschränkter Haftung, aber ohne Gewähr.
Ernst Reinhardt
Wenn du das Gute im Menschen nicht sehen willst wird sich das Böse mit Gewalt Ansehen verschaffen
Anke Maggauer-Kirsche
Und Worte sind es doch, die einst So schwer in deine Schale fallen: Ist keins ein nichtiges von allen, Um jedes hoffst du oder weinst.
Annette von Droste-Hülshoff
Wenn dein Bruder neben dir verarmt, so sollst du dich seiner annehmen.
Bibel
Wir reden oft am Eigentlichen vorbei, weil wir beim besten Willen nicht wissen, was wir eigentlich sagen wollen.
Ernst Ferstl
Sind wir nur endlich wir selbst geworden, so werden wir auch endlich Menschengestalt annehmen und nicht wie bis dahin nur den Affen gleichen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Unsere Handlungen sind wie Verse, für die jeder den Reim finden kann, der ihm gefällt.
François de La Rochefoucauld
Alle Mittelmäßigkeit der Poesie führt zu Heuchelei in Charakter und Leben.
Friedrich Hebbel
Jage nicht das flücht'ge Reh des Weltgenusses, Denn es wird ein Leu und wird den Jäger jagen.
Friedrich Rückert
Ein einzig böses Weib lebt höchstens in der Welt. Nur schlimm, daß jeder seins für dieses einz'ge hält.
Gotthold Ephraim Lessing
Das Auge kann den Zustand unserer Seele malen; aber die Hand teilt gleichzeitig die Geheimnisse des Körpers und die des Gedankens mit.
Honore de Balzac
Der größte Haß ist, wie die größte Tugend und die schlimmsten Hunde, still.
Jean Paul
Wie kann man erwarten, dass die Menschheit guten Rat annimmt, wenn sie nicht einmal auf Warnungen hört?
Jonathan Swift
Das Geheimnis des Agitators ist, sich so dumm zu machen, wie seine Zuhörer sind, damit sie glauben, sie seien so gescheit wie er.
Karl Kraus
Wenn wir säen, so wollen wir nicht stehen und harren, bis sich Keime zeigen, sondern ruhig und gottvertrauend weiter schreiten und weiter säen.
Lorenz Kellner
Was wir Frieden nennen, ist meist nur ein Waffenstillstand, in dem der Schwächere so lange auf seine Ansprüche verzichtet, bis er eine Gelegenheit findet, sie mit Waffengewalt von neuem geltend zu machen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Was ein Kind tut, soll nicht als eine Handlung, sondern als ein Symptom aufgefaßt werden.
Marie von Ebner-Eschenbach
Der Schmeichler buhlt um Beifall, macht die Menschen groß in ihrem Sinn, und sie werden klein; der bessere Mann macht sie klein, auf daß sie groß werden.
Matthias Claudius
Der Mensch soll sich daran gewöhnen, nicht das Seine in den Dingen zu suchen oder zu nehmen, sondern in allen Dingen Gott zu suchen und zu nehmen.
Meister Eckhart
Genie ist Fleiß.
Napoléon Bonaparte
Sucht nach Originalität ist gelehrter großer Egoismus. Wer nicht jeden fremden Gedanken wie einen seinigen und einen eigentümlichen wie einen fremden Gedanken behandelt, ist kein echter Gelehrter.
Novalis