Der Natur ist so viel abzulernen: die Ruhe, die Unermüdlichkeit, die stete Produktion, die Dauer im Wechsel, die Grandiosität, die fortbildende Entwicklung.
Ernst von Feuchtersleben
Einmal sollte man nur so zur Probe leben dürfen; und dann noch einmal richtig.
Alexander Roda-Roda
Herabgekommene menschliche Beziehungen, Liebesbeziehungen ganz besonders, haben zuweilen wie verarmte Adelige ihren lächerlichen oder auch rührenden Bettlerstolz, den wir in jedem Falle achten, am wenigsten aber durch eine zur Schau getragene Teilnahme verletzen sollen.
Arthur Schnitzler
Reine Spekulationen können in alle Ewigkeit ohne Entscheidung fortgeführt werden. Tatsachenfragen dagegen können nicht lange fraglich bleiben, sondern müssen naturgemäß immer bald eine Entscheidung finden.
Carl du Prel
Um ein Frauenheld zu sein, muss man schön daher reden können.
Charles Bukowski
Ich schlage vor, Weihnachten wegen der gesteigerten Besinnlichkeit nur alle zwei Jahre zu feiern. Das wäre besser, ohne Scheiß. Das ist wie mit dem Oktoberfest, da gehen die Münchner auch nicht jedes Jahr hin, weil das total abnervt.
Daniel Küblböck
Getrost. Und bist du noch so krank und schwach, Und tiefgebrochen tausendfach, Daß du die Augen niederschlägst Und keinen Weltstrahl mehr verträgst, Sei furchtlos! Frieden kommt ins Haus, Das Sterben hält ein jeder aus.
Emil Claar
Benutzt lieber Bilder, als Worte. Mit ihnen kann man tausend Worte sparen. Denn mit tausend Worten wiederum, kann man hundert Dummheiten sagen.
Erhard Blanck
Die Zeit für kleine Politik ist vorbei: schon das nächste Jahrhundert bringt den Kampf um die Erd-Herrschaft, - den Zwang zur großen Politik.
Friedrich Nietzsche
Unter den drei Staatsformen (Autokratie, Aristokratie und Demokratie) ist die der Demokratie, im eigentlichen Verstande des Wortes, notwendig ein Despotism, weil sie eine exekutive Gewalt gründet, da alle über und allenfalls auch wider Einen mithin alle, die doch nicht alle sind, beschließen; welches ein Widerspruch des allgemeinen Willens mit sich selbst und mit der Freiheit ist.
Immanuel Kant
Als Schriftsteller macht man nicht, was man will, sondern was man kann – und dies nur soweit wie es einem gelingt.
Iwan Sergejewitsch Turgenew
Entsagungen bringen das Leben selber zum Genuss.
Joachim Günther
Nur ein Herz kann Herzen gewinnen.
Julius Langbehn
Nicht der ist arm, der wenig besitzt, sondern wer nach mehr verlangt.
Lucius Annaeus Seneca
Das Leben braucht alle Phantasie, die es gibt.
Manfred Hinrich
Die Großmut ist nicht immer am rechten Platz, der Geiz aber ist immer am unrechten.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wer lügt, hat die Wahrheit immerhin gedacht.
Oliver Hassencamp
Wenn eine Regierung das Trinken von Wasser verbieten würde, wäre das Wasser beliebter als Whisky.
Oscar Wilde
Jeder Architekt ist ein Utopist, der in Jahrhunderten träumt. Er wünscht sich, dass seine Bauten das Leben der Menschen verändern und dass sie ewig stehen.
Renzo Piano
Planwirtschaft. Die kleinen grauen Zellen produzieren den kleinen grauen Alltag.
Werner Mitsch
Wer lauter große Dinge sehen will, muß sich zu einer Mücke wünschen.
Wilhelm Heinse