Gedanken sind die Nahrung, Gefühle die Lebenslust, Willensakte die Kraftübungen des geistigen Lebens.
Ernst von Feuchtersleben
Schubert war gewissermaßen eine Doppelnatur, die Wiener Heiterkeit mit einem Zuge tiefer Melancholie verwebt und veredelt.
Eduard von Bauernfeld
Höflichkeit ist ein notwendiger Schutz gegen die Aufrichtigkeit.
Emanuel Wertheimer
Václav Havel ist der Mann des Mutes und der Wahrheit.
Francois Mitterrand
Es ist die Bedeutung der Rechtspflege nicht bloß, daß dem einzelnen Menschen sein Recht werde, sondern daß die menschliche Gemeinschaft eine sittliche Macht sei, die nach der Idee der Gerechtigkeit herrscht.
Friedrich Julius Stahl
Mit Hinterzimmer-Politik hatte ich nie viel am Hut.
Hannelore Kraft
Echte Mehrheiten sind die, in deren Reihen sich auch die Mehrheit der Verständigen befindet.
Hans Kasper
Am Ende ist Leiden doch ein nicht Verstehen. Und wenn man etwas nicht versteht, muss man Vertrauen haben. So ist es also manchmal auch unsere Haltung, die uns leiden lässt.
Hape Kerkeling
In demselben Maße als die Bürger reifer werden für die Selbsttätigkeit, in demselben Maße ist der Staat verpflichtet, ja, gezwungen – zwar dem Umfang nach vielseitiger, aber der Art nach bescheidener zu werden.
Heinrich von Treitschke
Man kann mit einer Wohnung einen Menschen genauso töten wie mit einer Axt.
Heinrich Zille
Jede Generation lacht über die alte Mode und folgt inbrünstig der neuen.
Henry David Thoreau
Gute Arbeit ist eine Lust. Sie macht süchtig.
Johannes Heesters
Ein Schauspieler kann vielleicht dumm und groß sein; ein Dichter, fürchte ich, kann beides nicht vereinen.
Max Frisch
Wer weder widerstehen will noch fliehen – wie ist dem zu helfen?
Michel de Montaigne
Der wahre Weise schwelgt nicht in gespreizten Reden...
Molière
Helmut Kohls Stellung ist schon heute so unbestritten, wie die Stellung eines demokratischen Führers nur kurz vor dem Fall ist.
Ralf Dahrendorf
Was wir bei anderen Sünde nennen, ist bei uns selbst nur ein Experiment.
Ralph Waldo Emerson
Wehe denen, die aus der Geschichte nichts lernen.
Walther Rathenau
Oft ist das Denken schwer, indes das Schreiben geht auch ohne es.
Wilhelm Busch
Das Beste gehört uns nicht zu, und wir wissen nicht, von wem wir's haben. Was sind wir allesamt anderes als Boten, die versiegelte Gaben zu unbekannten Leuten tragen? Die größte Schlacht und das größte Gedicht, von wem kommen und zu wem gehen sie? Kein rechter Sieger auf irgendeinem Felde wird je rufen: Dies ist mein Werk und das soll es wirken!
Wilhelm Raabe
Wer stets nur einzelne Grashalme anschaut, wird nie begreifen, was eine Wiese ist.
Wilhelm Schwöbel