Der Neid ist das ungewollte Sichbeugen des Schwächeren vor dem Stärkeren – er verwandelt sich in tödlichen Haß, wenn der Stärkere es verschmäht, seine Übermacht fühlen zu lassen.
Ernst Woldemar Sacks
Meistens ist in sechs bis acht Wörtern völlig abgemacht, und in ebensoviel Sätzen läßt sich Bandwurmweisheit schwätzen.
Christian Morgenstern
Danke, dass ihr alle so gesund erschienen seid. Ich hoffe, es bleibt so.
Daniela Katzenberger
Satzzeichen sind wie Handzeichen: Sie erleichtern den Sprachverkehr.
Emil Baschnonga
Anpassung fördert den Drang zum Verdrängen.
Ernst Ferstl
Von Menschen, deren Worten keine Taten folgen, dürfen wir uns nichts sagen lassen.
Meine nur nicht, daß dir Leute, die du überlistet hast, so lächerlich sind, wie du es dir selbst bist, wenn sie dich überlistet haben.
François de La Rochefoucauld
Seit frühester Kindheit stehe ich mir selbst wie einem hellen Naturwunder gegenüber.
Frank Wedekind
Die erste Wirkung des Glückes ist das Gefühl der Macht.
Friedrich Nietzsche
Unser Gefühl für Natur gleicht der Empfindung des Kranken für die Gesundheit.
Friedrich Schiller
75 Prozent dessen, was in Paul Gascoignes Leben passiert, sind reine Fiktion.
Glenn Hoddle
Seit ich auf deutsche Erde trat, Durchströmen mich Zaubersäfte - Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neu die Kräfte.
Heinrich Heine
Was ist der Mensch? Ein Thier, das seinen Lehrer straft, bald mit dem Tod am Kreuz, und bald mit Schierlingssaft.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Das Instrument sollte nur die Stimme begleiten; denn Melodien, Gänge und Läufe ohne Worte und Sinn scheinen mir Schmetterlingen oder schönen bunten Vögeln ähnlich zu sein, die in der Luft vor unsern Augen herumschweben, die wir allenfalls haschen und uns zueignen möchten; da sich der Gesang dagegen wie ein Genius gen Himmel hebt und das bessere Ich in uns ihn zu begleiten anreizt.
Johann Wolfgang von Goethe
Anders als die politischen Parteien sollte keine Kirche und keine Religionsgemeinschaft in erster Linie darauf schauen, ob sie Mehrheit oder Minderheit ist. Es ist kein Glaubensziel, möglichst viele zu sein.
Johannes Rau
Hast du erst dein Schicksal angenommen, so wirst du es schon meistern.
Katharina Eisenlöffel
Worte, die dir zufallen, wollen dir aufgehen.
Manfred Hinrich
Die Dichter sind mit der Liebe übel dran; sie können nicht lieben, ohne zu singen, sie können nicht singen, ohne zu trinken, sie haben aber nichts zu trinken, ehe sie nicht gesungen haben; sie müssen also lieben, singen und trinken zu gleicher Zeit, müssen immer ein Tintenglas, ein Augenglas und ein Weinglas in der Hand haben. Daher vertrinken sie die Liebe, verlieben sich in den Trunk und versingen beides.
Moritz Gottlieb Saphir
Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest uns hier liegen gesehen, wie das Gesetz es befahl.
Simonides von Keos
Der Hund träumt mit seinem Bauch.
Sprichwort
Wer seine Träume auslebt, lebt auf.
Walter Ludin