Die größten Betrüger ertappt man beim Selbstbetrug.
Erwin Koch
Seit der Erfindung der Kochkunst essen die Menschen doppelt soviel wie die Natur verlangt.
Benjamin Franklin
Der eingebildete Gebildete ist ungebildet.
Darius Romanelli
Fallen ist keine Schande, aber Liegenbleiben.
Demokrit
Auf dem Elend wachsen die bittern trostlosen Seelen nicht. Es zerbricht die Schnellkraft; es erschöpft den Kummer; anstatt zur Rebellion zu reizen, zähmt es.
Edmond de Goncourt
Zwar hatte er Hefe. Doch knetete er sie in Lehm statt Teig.
Emil Baschnonga
Rache triumphiert über den Tod; Liebe mißachtet ihn; Ruhm erstrebt ihm; Kummer flieht ihm zu; Furcht nimmt ihn vorweg.
Francis Bacon
Verdiente Kronen schmücken – unverdiente drücken.
Friedrich Rückert
Es ist viel größerer Wert in der kindlichen als in der elterlichen Liebe; denn diese ist unwillkürlich und jene ist eine freie Empfindung.
Friedrich Schiller
Unter dem Strich steht die Addition, über dem Strich die Manipulation.
Gerd W. Heyse
Es ist immer verkehrt, zu befehlen, wenn man sich des Gehorsams nicht sicher ist.
Honore von Mirabeau
Die Speisetafel ist der einzige Ort, wo man sich niemals während der ersten Stunden langweilt.
Jean Anthelme Brillat-Savarin
Wir sind nicht klein, wenn Umstände uns zu schaffen machen, sondern nur wenn sie uns überwältigen.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Anmut ahmt die Schamhaftigkeit nach wie Höflichkeit die Güte.
Joseph Joubert
Grabspruch: Sie lebte für andere und starb allein.
Manfred Hinrich
Ein liebendes Herz sättigt den strebenden Geist.
Novalis
Es kennt der edle Mann nicht eine schönere Pflicht, als die zu helfen mit allem, was er hat und was er kann.
Sophokles
In der Entwicklung des Personenlebens verfolgen wir genau drei Stufen. Die anfängliche ist diejenige physischer Gesetztheit. Dann folgt diejenige intellektueller Scheidung, Unterscheidung und Entgegensetzung. Endlich folgen ethische Durchdringung, Zusammenfassung und Gleichsetzung.
Theodor Rocholl
Wo weniger Furcht, da weniger Gefahr.
Titus Livius
Aber mit der Zeit wirst du alt, dann siehst du den Tod. Dann begreifst du, dass nichts nichts nicht Macht noch Ruhm, Reichtum, Genuss oder Schmerzlosigkeit soviel wert ist wie die einfache Fähigkeit zu atmen, wie das einfache Am-Leben-sein bei aller Qual des Sich-erinnern-müssens und allem Leid durch den unwiederherstellbaren, abgenutzten Körper; nur zu wissen, dass man am Leben ist.
William Faulkner
Eine Frage schwirrt mir durchs Hirn: Kann man so geschickt schweigen, dass man verstanden wird?
Wolfgang Neuss