Die gefährlichsten Anschläge werden mit dem Kochlöffel verübt.
Erwin Koch
Und wenn man am Rande des Grabes steht und sich umwendet, um hinter sich zu blicken, so sagt man sich: Ich habe oft gelitten, ich habe mich bisweilen getäuscht, aber – ich habe geliebt!
Alfred de Musset
Der bloße gesunde Mensch hört, sieht, fühlt, spricht; dem Gebildeten aber wird das Gehör zur Musik, das Gesicht zur Malerei, das Gefühl zur Gestalt und die Sprache zur schönen gebildeten Sprache, all seine Liebe zu verkünden.
Clemens Brentano
Das, was ein anderer nicht so leicht nachmachen kann. Das ist Kunst.
Edgar Mrugalla
Hat schon irgend ein Zurechnungsfähiger das Wort vom Volk der Denker zu erschüttern gewagt?
Edward George Bulwer-Lytton
Die einen sagen, Hiob hat sehr wohl gelebt, nur sein Leiden ist eine rein literarische Erfindung. Dem halten andere entgegen: Hiob hat niemals gelebt, aber er hat sehr wohl gelitten.
Elie Wiesel
Der übermäßige Schmerz verbindet uns mit dem Tode.
Epikur
Zorn macht langweilige Menschen geistreich.
Francis Bacon
Die Worte verändern doch nach und nach so sehr ihren Sinn, daß Eisenfresser jetzt füglich einen entnervten Schwächling bedeutet.
Friedrich Schleiermacher
Der Anteil, welchen der Einzelne am Staate hat, gibt ihm die höchste Ehre, das männlichste Glück.
Gustav Freytag
Unsere Lebensalter sind die der Pflanze: wir gehen auf, wachsen, blühen, blühen ab und sterben.
Johann Gottfried Herder
Das Leben ist ein Scherz; und alles weist darauf hin. So habe ich früher gedacht; doch heute weiß ich es.
John Gay
Das Betreten einer Arztpraxis oder eines Krankenhauses ist für einen Patienten dreißigmal gefährlicher als eine Expedition auf den Himalaya oder in die Urwaldhölle am Amazonas.
Julius Hackethal
Einsamkeit ertragen können, ist eine hohe Lebenskunst. Sie ist der wonnevollste Genuß, ja der Luxus des Denkers. Eine Qual ist sie für den müßigen Kopf.
Karl Gutzkow
Vermutlich würden sich wesentlich mehr Menschen eines Fehlers schuldig bekennen, wenn dies ohne Genetiv ginge.
Karl-Heinz Karius
Geduld ist ein Pflaster für alle Wunden.
Miguel de Cervantes
Eine gute Unterhaltung erträgt so wenig einen Diktator wie ein freies Staatswesen.
Philip Dormer Stanhope
Beschreibt man die Bedeutung der Worte so genau wie möglich, dann wird man die Menschheit von der Hälfte ihrer Irrtümer befreien.
René Descartes
Welch ein Irrsinn ist es doch, den finsteren Tod durch Kriege herbei zurufen! Droht er doch ständig und kommt unversehens mit lautlosem Schritt.
Sprichwort
Wenn du auch niemandem traust als dir, so wirst du trotzdem öfters als du glaubst der Betrogene sein.
Wilhelm Vogel
Wer Unrecht lange geschehen lässt, bahnt dem nächsten den Weg.
Willy Brandt