Die Reichen werden satt. Die Satten werden faul. Die Faulen werden arm.
Erwin Koch
Der Liebhaber ergreift Besitz, der Liebende besitzt Ergriffenheit.
Anonym
Man bemerke zuvörderst, wie völlig getrennt die berühmten und verehrten Schriftsteller bei uns von den beliebten sind... Man stellt sie in Bibliotheken auf, aber liest sie wenig, geschweige, daß man sie sich zu beständigen Begleitern und vertrauten Freunden erwählen sollte.
August Wilhelm von Schlegel
Zwar sagen wir wahrscheinlich mit Recht, daß wir alles, was wir wissen, auch glauben; aber nicht alles, was wir glauben, wissen wir auch.
Augustinus von Hippo
Wenn sich in einem Aufsatz Wortwiederholungen befinden, und man bemerkt bei dem Versuch, sie zu korrigieren, daß sie so angemessen sind und daß dies den Aufsatz verderben würde, so ist das ein Kennzeichen dafür, daß man sie stehen lassen muß, und es ist Sache der Mißgunst, die blind ist, nicht zu bemerken, daß solche Wiederholungen an dieser Stelle nicht falsch sind; denn es gibt keine allgemein gültige Regel.
Blaise Pascal
Es besteht ein großer Unterschied zwischen den Dingen die wir nie vergessen können und jenen an die wir uns immer erinnern.
Diane Keaton
Seine Leistungen sind nicht von dieser Welt. Er ist jede Lira wert, die er verdient.
Eddie Irvine
Das Leben selbst ist das größte Nichts ohne das Gefühl eines höheren Lebens.
Ernst Moritz Arndt
Ein schlechter Ruf durch Gerüchte zeigt, wie auch ein Flächenbrand ausufern kann.
Gerhard Uhlenbruck
Es wird eine Zeit kommen, wo in unserem Lande, wie anderwärts, sich große Massen Geldes zusammenhängen, ohne auf tüchtige Weise erarbeitet und erspart worden zu sein; dann wird es gelten, dem Teufel die Zähne zu weisen; dann wird es sich zeigen, ob der Faden und die Farbe gut sind an unserem Fahnentuch!
Gottfried Keller
Lassen Sie uns allem widerstehen, was den Raum der Freiheit einengt, den Rechtsstaat aushöhlt und Menschen davon abhält, von ihren Freiheitsrechten Gebrauch zu machen.
Gustav Heinemann
Fetter Braten, mager Mus, Mangel folgt auf Überfluß.
Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
Verwegen machende Armut trieb mich an, Verse zu schmieden.
Horaz
Fehler der Jugend sind erträglich, denn man betrachtet sie als Übergänge, als die Säure einer unreifen Frucht, am Alter bringen sie zur Verzweiflung.
Johann Wolfgang von Goethe
Jeder Tag ist ein kleines Leben, das zu Ende geht.
Julien Green
Die Zukunft unserer Welt wird allen Völkern gemeinsam sein oder sie wird sich als eine sehr unwirtliche Zukunft erweisen.
Leonard Bernstein
Wer unbetrübt und lauter sein will, muß eines besitzen, das ist die innere Einsamkeit.
Meister Eckhart
Man verzichtet so spät auf die Illusion, daß das Leben nun bald anfangen soll und hält sich so lange bei der Vorbereitung auf, daß es solcher Meilensteine von 25 Jahren bedarf, um sich durch den Rückblick klar zu machen, wie lang die Strecke ist und wie viele gute und schlechte Stationen man passiert hat.
Otto von Bismarck
Das Dementi ist ein grammatikalisches Unikum: indirekte Bejahung durch direkte Verneinung.
Roger Peyrefitte
Ein Mensch ohne Bücher ist blind.
Sprichwort
Alternden Menschen kann man immer weniger vorwerfen, sie seien ein-fältig.
Walter Ludin