Du selber stirbst, es stirbt auch, was dir gehört, Eins aber weiß ich, wird niemals zerstört: Es ist der Toten Nachruhm; drum laß das Schlechte, Und wolle nur das Edle, und thu' das Rechte!
Esaias Tegnér
Die Menschen sind ständig von zwei widerstreitenden Leidenschaften geplagt; sie fühlen das Bedürfnis geführt zu werden, und dabei die Lust, frei zu bleiben.
Alexis de Tocqueville
Roulettespieler sind in zwei Kategorien einzuteilen. Die einen spielen zum Vergnügen, die anderen, weil sie das Geld brauchen. Zwangsläufig geht irgendwann die erste Kategorie in die zweite Kategorie über.
Alfred Polgar
Alle Gäste sollen bei ihrer Ankunft wie Christus empfangen werden, weil er einmal sagen wird: Ich war ein Fremdling, und ihr habt mich aufgenommen.
Benedikt von Nursia
Der Tag war glühend heiß, und sich den Weg über die raue Oberfläche und durch die verworrenen Dickichte zu bahnen war sehr ermüdend, doch wurde ich durch die zyklopische Szenerie reich belohnt.
Charles Darwin
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Wer zu früh kommt, den bestraft es aber auch.
Clemens Börsig
Im Herzen des Wirbelsturms, der den Himmel zerreißt, befindet sich ein Ort zentraler Ruhe.
Edwin Markham
Heutzutage hat man keine Freunde mehr.
Elmore Leonard
Was die Enttäuschung in der Dankbarkeit, die man für erwiesene Wohltaten erwartet, bewirkt, ist, daß der Stolz des Gebers und der Stolz des Empfängers sich über den Preis der Wohltat nicht einigen können.
François de La Rochefoucauld
Ein Liebender sieht die Fehler der Geliebten erst, wenn das Verrücktsein vorüber ist.
Das Leben der meisten ist ein Fliehen aus sich selbst heraus.
Friedrich Hebbel
Die Stunde drängt und rascher Tat bedarf's.
Friedrich Schiller
Wenn es gut ist, daß diese Welt besteht, so ist es nicht weniger gut, daß auch jede der unzähligen anderen Welten bestehe.
Giordano Bruno
Die Frau, die sich ertappen läßt, verdient ihr Schicksal.
Honore de Balzac
Dein Sterben zu gestehen, wagt man nicht, weil dieses Wort ganz gewiß zu Tode betrüben möchte alle, die dich lieben. Drum lebt der Wunschtraum fort.
János Arany
Man rühmt das achtzehnte Jahrhundert, daß es sich hauptsächlich mit Analyse abgegeben; dem neunzehnten bliebt nun die Aufgabe, die falschen obwaltenden Synthesen zu entdecken und deren Inhalt aufs neue zu analysieren.
Johann Wolfgang von Goethe
Mit einem Herren steht es gut, Der, was er befohlen, selber tut.
Wer andere lehren will, kann wohl oft das Beste verschweigen, was er weiß, aber er darf nicht halbwissend sein.
Wenn man Tag und Nacht und sieben Tage in der Woche hinter der Revolution herackert, da weiß man nach sieben Jahren nicht mehr, was Wahn und was Wirklichkeit ist.
Joschka Fischer
So will ich es so befehl ich es: statt des Grundes genügt der Wille.
Juvenal
Alter – es ist die Zeit, wo die Erinnerung an die Stelle der Hoffnung tritt.
Wilhelm Raabe