Alles geistige Leben will Hemmung des Triebes durch Erkenntnis.
Eugen Diederichs
Es leben zwei allwaltende Kräfte in uns, zwei Daseinsformen, zwei Welten: das Gefühl und der Gedanke, die derbe Lebenslust und die abstrakte Idealität.
Albert Emil Brachvogel
Der Snob ist ein Mensch, der scheinbare Selbsterhöhung auf dem Wege tatsächlicher Selbsterniedrigung anstrebt. Er ist im eigentlichen Sinne der Masochist der Gesellschaftsordnung.
Arthur Schnitzler
Niemals ist es das Problem, das du gewählt, niemals der Geist, mit dem du es behandelt, was dein Werk in die Zukunft tragen wird; immer sind es nur die Gestalten, die du gebildet und die Atmosphäre, die du rings um sie geschaffen hast.
Ganz allgemein kann man sagen, daß keiner das Geld hat, das ihm zukommt.
Benjamin Disraeli
Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler begangen: ein Attentat auf sich selbst.
Émile Michel Cioran
Aber was kommt schon dabei heraus, wenn sie alle in fremde Länder zu reisen anfangen! Nichts; sie tragen ja doch wie die Zinnsoldaten ihr bisschen Standort mit sich herum.
Erhart Kästner
Zyniker leiden nur darunter, dass sie Möglichkeiten nicht nutzen, die andere nutzen.
Ewan McGregor
Wer alles verteidigt, verteidigt nichts.
Friedrich II. der Große
Etwas fürchten und hoffen und sorgen muß der Mensch für den kommenden Morgen, daß er die Schwere des Daseins ertrage und das ermüdende Gleichmaß der Tage.
Friedrich Schiller
Der Henker und die Gicht Der Henker und die Gicht verschaffen gleiche Pein, Nur er macht kleine lang, sie lange Leute klein.
Friedrich von Logau
Jedes Ich ist Persönlichkeit, folglich geistige Individualität.
Jean Paul
Meine Bauern sind die Träger meiner Gedanken, die Ganzheit und Vollheit. Diese starken Menschen leihen mir ihren Körper, ihr einfaches, zweckmäßiges Gebaren, ihre Ruhe und Kraft als Modell zur Ewigkeitsdarstellung der ganzen Menschheit. Diese Modell kenne ich, kann mit ihm fühlen, brauche keine griechische oder Renaissancekunst als Anreger, ich gehe zur Quelle.
Mit großen und schönen Vorstellungen sollen wir gerüstet sein; denn überall umgibt uns das Gemeine wie eine Atmosphäre, sofort bereit, in jede Lücke hineinzudringen.
Johann Jakob Mohr
Jede Frau halt' ihren Namen, feurig ausgesprochen, für die schönste, geistreiche Red'.
Johann Nestroy
Die heutige neue Armut“ hätte in der Nachkriegszeit verkannter Wohlstand“ geheißen.
Klaus Ender
Vielleicht ist das Licht eine neue Tyrannei. Wer weiß, was es an neuen Dingen zeigen wird.
Konstantinos Kavafis
Wenn andere uns ehren, sagt das oft mehr über sie als über uns aus.
Marie von Ebner-Eschenbach
Der Mensch ist zusammengesetzt aus Vergesslichkeit.
Sprichwort
Brauche, was du willst, und warte, was Gott will.
Wird Sehnsuchtsdrang zu stark im Innern, kann man sich einen ab-erinnern.
Waldemar Dyhrenfurth