Zu fällen einen schönen Baum braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert.
Eugen Roth
Viele Alte sind so jung weil sie alt geworden sind
Anke Maggauer-Kirsche
Große Schurken stehen fest. Auf ihrem Schild steht "Ehrenmänner" aufgemalt. Ganze Völker stürmen vergebens gegen sie. Ruhig verzehren sie ihren Raub. Erst die Geschichte zermalmt sie.
August Pauly
Man ist glücklich, wenn man eine Sache erstrebt, obgleich die Erfahrung lehrt, daß die Sache selbst nicht glücklich macht; aber uns genügt die Illusion. Der Grund hierfür liegt darin, daß unsere Seele eine Abfolge von Gedanken ist.
Charles de Montesquieu
Nur indem der Liebende eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Gegenstand seiner Liebe annimmt, vermag er der Geliebten zu gefallen.
Claude Adrien Helvétius
La vèritè est en marche. Die Wahrheit ist auf dem Marsch.
Émile Zola
Schönheit ist die vollkommene Übereinstimmung des Sinnlichen mit dem Geistigen.
Franz Grillparzer
Er schreibt tonal, aber ohne Farbexzesse. Er besitzt eine unendliche Palette an Grautönen. Der Frieden und die Andacht der letzten Fuge sind überwältigend. Er moduliert nie im konventionellen Sinn, lässt aber den Eindruck eines expandierenden Universums entstehen.
Glenn Gould
Computer führen zu vorschnellen, sauberen Scheinergebnissen. Das ist schlecht für die Literatur.
Günter Grass
Die Welt ist nicht ein Accidens der Gottheit, weil in ihr Widerstreit, Mängel, Veränderlichkeit, alles Gegenteile der Bestimmungen einer Gottheit, angetroffen werden.
Immanuel Kant
Der Mensch kritisiert meist das, was er selbst nicht besser kann.
Klaus Zankl
Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum.
Konfuzius
Daran, daß wir für andere wie für uns selbst nicht eingelöste Versprechen sind, sterben wir auch.
Kurt Marti
Wer vor acht aufsteht, um keine Gerichtsverhandlung zu versäumen, im Louvre Gemälde anzuschauen oder um zur Probe eines neuen Stücks ins Theater zu eilen, und sich darauf etwas einbildet, alles und jedes zu beurteilen, ist ein Mann, dem es meist an zweierlei fehlt: an Geist und Geschmack.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch.
Ludwig Erhard
Alle historischen Rechte veralten.
Marie von Ebner-Eschenbach
Dem Gelehrten ist der Stolz verzeihlich, dem Weisen jedoch unmöglich.
Martin Heinrich
Denn die größte Torheit, die ein Mensch begehen kann, ist, wenn er mir nichts dir nichts durch Verzweiflung und Schwermut sein Ende herbeiführt.
Miguel de Cervantes
Das Glück ist keine leichte Sache: es ist sehr schwer, es in uns, und unmöglich, es anderswo zu finden.
Nicolas Chamfort
Der graduelle Verfall des bewohnten Körpers strapaziert im normalen Verlauf der Dinge kaum den Geist.
Peter Ustinov
Jede Niederlage beginnt damit, daß man den Standpunkt des Gegners anerkennt.
Winston Churchill