Ein Leiden ist schon halb geheilt, hat man es andern mitgeteilt.
Eugen Roth
Keine Sache ist so groß, als daß sie nicht der Kleinlichkeit zum Opfer fallen könnte.
André Brie
Möge ich niemals Sterne vom Himmel herunterholen wollen – oder beklagen, was nicht zu ändern ist.
Andrew Carnegie
Ich habe nie hochmütigere Leute als die Demütigen getroffen, nie einen eingebildeteren Menschen, der nicht geglaubt hätte, Bildung beurteilen und darauf verzichten zu können; auch habe ich die größte Sünde – ich meine die Selbstgerechtigkeit, stets bei den Heiligen gefunden.
August Strindberg
Alles schmeckt besser nach dem Entbehren. Der Besitz der Dinge vermindert nicht nur unseren Genuß, sondern er vermehrt auch unseren Verdruß.
Baltasar Gracián y Morales
Was wir möchten, das glauben wir gern.
Demosthenes
Die einzig angeborene Eigenheit der Dichtkunst ist Schönheit.
Edgar Allan Poe
Alt ist, wer nicht mehr überlegt, was er werden kann, sondern was er hätte werden können.
Ernst Reinhardt
Viele Schatten der Abgeschiedenen beschäftigen sich nur damit, die Fluten des Totenflusses zu belecken, weil er von uns herkommt und noch den salzigen Geschmack unserer Meere hat. Vor Ekel sträubt sich dann der Fluß, nimmt eine rückläufige Strömung und schwemmt die Toten ins Leben zurück. Sie aber sind glücklich, singen Danklieder und streicheln den Empörten.
Franz Kafka
Nicht das Schönste auf der Welt soll dir am meisten gefallen; sondern, was dir wohlgefällt, sei dir das Schönste von allen.
Friedrich Rückert
In älteren Jahren nichts mehr lernen können, hängt mit dem in älteren Jahren sich nicht mehr befehlen lassen wollen zusammen, und zwar sehr genau.
Georg Christoph Lichtenberg
Dauerreden bei Frauen versteht sich als Mundgymnastik gegen Falten.
Hermann Kesten
Wer versucht, Künstliche Intelligenz zu erschaffen, landet nur bei natürlicher Dummheit. Künstliche Intelligenz ist nur ein anderes Wort für schlechtes Design.
Jaron Lanier
Der Körper muss, der Geist will, und wer seinem Wollen die notwendigste Bahn vorgeschrieben sieht, der braucht sich nicht viel zu besinnen.
Johann Wolfgang von Goethe
Gewalt ist die Hebamme der Geschichte.
Karl Marx
Der Ruhende soll handeln und der Handelnde ruhen. Geh' mit der Natur zu Rate: Sie wird dir sagen, sie habe sowohl den Tag als auch die Nacht geschaffen.
Lucius Annaeus Seneca
Wenn ein Zahn, der aus dem Kiefer geschlagen wurde, ein Gefühl hätte, er würde sich zweifellos genauso einsam fühlen wie ich.
Maxim Gorki
Nun siegt mal schön! (Heuss zu Soldaten der Bundeswehr, als er sich im September 1958 von seinem Besuch eines Manövers in Urmitz am Rhein von ihnen verabschiedete.)
Theodor Heuss
Viele suchen ihr Glück, wie sie eine Brille suchen, die sie auf der Nase tragen.
Ulrich Rose
1000 Tage regiert - 1000mal ist nichts passiert.
Volker Beck
Poesie beginnt dort, wo Tendenz ist.
Wladimir Wladimirowitsch Majakowski
