Gesunde quält oft der Gedanke: wohin sie schauen - lauter Kranke! Doch blickt ein Kranker in die Runde, sieht er nur unverschämt Gesunde!
Eugen Roth
Unduldsamkeit und Dummheit sind Vettern.
Antoine de Rivarol
Meine Lippen glühn Und meine Arme breiten sich aus wie Flammen!
Else Lasker-Schüler
Am hellsten leuchtet der Menschengeist, wo Glanz der Kunst mit Glanz der Wissenschaft sich eint.
Emil Du Bois-Reymond
Frauen sind für Männer immer ein Rätsel. Das wäre weiter nicht schlimm. Das Fatale ist nur, daß sie nicht das Rätsel ändern, aber dauernd die Lösung dazu.
Erhard Blanck
Ärztliche Kunstfehler führen nur deshalb selten zum Tode, weil auch Mediziner nur ungern einen Kunden verlieren.
Erwin Koch
Leben ist die Unschlüssigkeit zwischen einem Ausrufungszeichen und einem Fragezeichen. Für den Zweifel gibt es den Punkt.
Fernando Pessoa
Früher fuhr man dorthin, wo es etwas Schönes zu sehen gab. Heute fährt man dahin, wo es einen Parkplatz gibt.
Francoise Arnoul
Der Mensch kann's nicht verleugnen, daß er einst glücklich war wie die Hirsche des Forsts, und nach unzähligen Jahren glimmt noch in uns ein Sehnen nach den Tagen der Urwelt, wo jeder die Erde durchstreifte wie ein Gott, eh, ich weiß nicht was? den Menschen zahm gemacht, und noch statt Mauern und totem Holz die Seele der Welt, die heilige Luft allgegenwärtig ihn umfing.
Friedrich Hölderlin
Die Klugheit eines Menschen läßt sich aus der Sorgfalt ermessen, womit er das Künftige oder das Ende bedenkt.
Georg Christoph Lichtenberg
Meine Frau ist tot, und diese Erfahrung habe ich nun auch gemacht. Ich freue mich, daß mir viel dergleichen Erfahrungen nicht mehr übrig sein können zu machen, und ich bin ganz leicht.
Gotthold Ephraim Lessing
Wenn man erfolgreich ist, dann überschlagen sich die Freunde, aber erst wenn man einen Misserfolg hat, dann freuen sie sich wirklich.
Harry S. Truman
In jedem jungen Menschen, auch in dem schlimmsten, gibt es einen Punkt, wo er dem Guten zugänglich ist, und so ist es die erste Pflicht des Erziehers, diesen Punkt, diese empfängliche Stelle des Herzens, zu suchen und zu nutzen.
Johannes Bosco
Die Frau ist kein Raubtier. Sie ist die Beute, die dem Raubtier auflauert.
José Ortega y Gasset
In dem Herzen wohnt des Menschen Größe, Und in dem Unglück lebt der wahre Stolz.
Joseph von Auffenberg
Denken, man weiß es, braucht Zeit. Zeit aber ist – heute jedenfalls – Geld. Also braucht Denken Geld. Doch will das Geld nicht, daß gedacht wird.
Kurt Marti
Der Undankbare macht die Welt zu Asche!
Leopold Schefer
Die Verfälschung durch Verdoppelung eines Betrages dient dort der Wahrheit, wo nur die Hälfte geglaubt wird.
Manfred Rommel
So mancher meint ein Don Juan zu sein und ist nur ein Faun.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht nach ihr zu haschen. Sie hat mich für immer. Das ist der glücklichen Stunde Sinn: ich und die Farbe sind eins. Ich bin Maler.
Paul Klee
Ist es die Natur des Fortschritts, daß die Natur dem Fortschritt weichen muß?
Rupert Schützbach