Ein Mensch, der sich ein Schnitzel briet, bemerkte, dass ihm das missriet. Jedoch da er es selbst gebraten, tut er, als wär es ihm geraten, und, sich nicht selbst zu strafen Lügen, isst er's mit herzlichem Vergnügen.
Eugen Roth
Nichts wird uns geschenkt, alles Erreichte haben wir täglich wieder zu verteidigen.
Alice Schwarzer
Dem Zwilling ist es nicht egal, es gibt ihn leider noch einmal. Sein Doppelgänger bringt nur Leid, er kostet Einzigartigkeit.
Erwin Koch
Am meisten freut man sich über den guten Ruf, den man nicht verdient hat.
Françoise Sagan
Wenn Seele und Leib keinen gemeinsamen Punkt hätten, wovon sie ausgehen, wie könnten sie zusammen ausdauern? Anziehungskraft ist doch die allgemeinste Kraft auf der Welt.
Friedrich Hebbel
So wie die Anmut der Ausdruck einer schönen Seele ist, so ist die Würde der Ausdruck einer erhabenen Gesinnung.
Friedrich Schiller
Macht nicht ein solches Getue und Wesen um euch; tut eure Pflicht besser und habt nicht gar so viel Mitleid mit euch! Es kommt nicht darauf an, daß ihr's gut habt, sondern daß etwas Gutes durch euch geschieht.
Georg Merkel
Hup, Holland, Hup - das hat den Vorteil, dass man es auch bei Schluckauf weiter singen kann.
Gerd Delling
Mindestens so oft, wie Lebende Toten die Augen schlossen, haben Tote Lebenden die Augen geöffnet.
Gregor Brand
Wir sind senkrecht abgestürzt und krabbeln auf allen Vieren langsam wieder nach oben.
Hans-Werner Sinn
Es gibt die Vermischung von Werbung und redaktionellem Beitrag.
Heike van Laak
In der Morgendämmerung ist Montmartre von unbeschreiblichem Reiz.
Henry Miller
Glück ist ein entweihtes, durch gemeinen Gebrauch abgeschliffenes Wort.
Jacob Burckhardt
Wer in einer Talkrunde fragt, warum die Beteiligten sowenig sagen, hat wahrscheinlich selber zu viel geredet.
Jan Wöllert
Ein böser Scharlatan macht erst Gesunde krank, damit er helfen kann.
Johann Jakob Dusch
Wen man täglich von früh bis spät sieht, der kann uns nicht mehr verführen.
Johann Wolfgang von Goethe
Am farbigen Abglanz haben wir das Leben.
Die Langsamkeit des Alters erleichtert die Geduld bei der Arbeit.
Joseph Joubert
Abgeben, ein Bedürfnis, noch im Kommen.
Manfred Hinrich
Der Mann ist der Herr des Hauses; im Hause soll aber nur die Frau herrschen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Es ist schwer, einen uralten eingefleischten Größenwahn abzulegen.
Marlen Haushofer