Es ist den Frau'n doch eingepflanzt, die Lust, den Jammer, den sie leiden, allezeit im Mund und auf der Zung' zu führen.
Euripides
Wer an der Jugend spart, wird in Zukunft verarmen.
Adolf Haslinger
Kadett – junger Krieger, der in zehn Jahren vielleicht die Welt erschüttert und Völker zugrunde richtet.
Ambrose Bierce
Kalte Worte lassen Menschen erstarren, hitzige Worte schmerzen sie. Bittere Worte machen sie bitter, und zornige Worte machen sie zornig. Freundliche Worte bringen gleichfalls ihr Abbild im Gemüt des Menschen hervor: Sie erheitern, besänftigen und trösten ihn.
Blaise Pascal
Wenn man sein eigenes Interesse am Leben und am Menschen gefunden hat, dann bekommt der Text auch eine Substanz.
Dieter Wellershoff
Am Ende stellt sich die Frage: Was hast du aus deinem Leben gemacht? Was du dann wünschst, getan zu haben, das tue jetzt.
Erasmus von Rotterdam
Die Kirchengeschichte offenbart sich uns als ein Werk der Staatskunst, des Ehrgeizes und des Eigennutzes der Priester. Statt etwas Göttliches darin zu finden, trifft man nur auf lästerlichen Missbrauch mit dem höchsten Wesen. Ehrwürdige Betrüger benutzen Gott als Schleier zur Verhüllung ihrer verbrecherischen Leidenschaften.
Friedrich II. der Große
Wenn dir ein Fels vom Herzen fällt, so fällt er auf den Fuß dir prompt! So ist es nun mal auf der Welt; ein Kummer geht, ein Kummer kommt.
Heinz Erhardt
Der Krieg ist wie eine Kohlroulade, da muss ordentlich Fleisch drin sein.
Ismail Kadare
Ein halbleeres Glas Wein ist zwar zugleich ein halbvolles, aber eine halbe Lüge mitnichten eine halbe Wahrheit.
Jean Cocteau
Die reine Freundschaft gewährt einen Genuß, zu dem sich mittelmäßige Menschen nie zu erheben vermögen
Jean de la Bruyère
Durch häufiges Händeschütteln mit der Prominenz werden auch die schmutzigsten Hände allmählich sauber.
John Osborne
Wenn die Lüge einen Augenblick nützen kann, so schadet sie nothwendig auf die Länge. Im Gegentheil nützt die Wahrheit nothwendig auf die Länge, wenn sie auch im Augenblick schadet.
Justus Möser
Hohe Ämter scheinen einmal nicht für Philosophen gemacht, und auf Thronen waren Genies meist ein Unglück.
Karl Julius Weber
Wer den Sinn des Lebens in der Vervollkommnung sieht, kann nicht an den Tod glauben – daran, daß die Vervollkommnung abreißt. Was sich vervollkommnet, ändert nur seine Form.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die christliche Religion geht vom gemeinen Mann aus. Sie beseelt die große Majorität der Beschränkten auf Erden. Es ist das Licht, was in der Dunkelheit zu glänzen anfängt. Sie ist der Keim alles Demokratismus, die höchste Tatsache der Popularität.
Novalis
Schlecht ist ein Plan, der sich nicht ändern läßt.
Publilius Syrus
Am glücklichsten ist der Mensch immer nur kurz vorher.
Thomas Niederreuther
Die Kunst geht nicht nach Brot, wie Lessing sagt... Die Kunst geht nach Hummermayonnaise.
Victor Auburtin
Genießen wir, was höllisch gut ist und hoffen wir, trotzdem in den Himmel zu kommen.
Walter Ludin
Je sittlicher der Mensch, je freier von der Selbstsucht und der Herrschaft schlechter Leidenschaften, – desto freier kann er sein. Wer sich innerlich selbst beherrscht, braucht nicht äußerlich gebunden zu werden.
Wilhelm Freiherr von Ketteler