Das höchste Gut des Mannes ist sein Volk. Das höchste Gut des Volkes ist sein Recht. Des Volkes Seele lebt in seiner Sprache. Dem Volk, dem Recht und seiner Sprache treu fand uns der Tag, soll jeder Tag uns finden.
Felix Dahn
Wer Potemkinsche Dörfer baut, sollte nicht auf den Putz hauen.
André Brie
Ein guter Hahn kräht nicht, wenn er mit den Hühnern ins Bett geht, sondern wenn er am anderen Morgen noch mit ihnen aufstehen kann.
Anonym
Seitdem Amors Köcher auch vergiftete Pfeile führt, ist in das Verhältnis der Geschlechter zueinander ein fremdartiges, feindseliges, ja teuflisches Element gekommen.
Arthur Schopenhauer
Die Tugend schwindet, die Kirche wird mit Füßen getreten, den Klerus hat Ehrgeiz gepackt, der Mammon regiert, es herrscht die Simonie.
Carmina Burana
Die Liebe ist ein unwiderstehlicher Hang, alle Persönlichkeit aufzuheben.
Clemens Brentano
Wer liebt, will für alle Ewigkeiten lieben.
Esther Vilar
Untreue erstickt die Liebe und man muß nie eifersüchtig sein, wenn man Grund dazu hat. Nur jene Menschen, welche keinen Grund zur Eifersucht geben, sind wert, daß man welche für sie empfindet.
François de La Rochefoucauld
Warum das Vergangene uns so lieblich dünkt? Aus demselben Grunde, warum eine Graswiese mit Blumen aus der Entfernung ein Blumenbeet scheint.
Franz Grillparzer
Die sinnliche Liebe täuscht über die himmlische hinweg; allein könnte sie es nicht, aber da sie das Element der himmlischen Liebe unbewußt in sich hat, kann sie es.
Franz Kafka
Die Streitigkeiten der Gelehrten entstehen gewöhnlich aus übermäßigem Ehrgeiz und unersättlicher Begierde, sich einen Namen zu machen, oder aus Neid, den geringeres Verdienst gegen den Glanz des höheren hegt, der es verdunkelt.
Friedrich II. der Große
Grau ist alle Theorie, und graumeliert sind ihre Verkünder.
Gerhard Kocher
Basilika: Pompöses Synonym für Kirche; immer imposant.
Gustave Flaubert
Ein bestrafter Schuldiger ist ein Exempel für den Pöbel, ein unschuldig Verurteilter geht alle ehrbaren Leute was an.
Jean de la Bruyère
Sonne kann nicht ohne Schein, Mensch nicht ohne Liebe sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein irdischer Verlust ist zu bejammern, ein geistiger treibt zur Verzweiflung hin.
Es ist kein Wunder, daß eine Menge gelehrter Kenntnisse, welche nicht imstande sind, einen Menschen weise zu machen, die Wirkung haben, ihn eitel und anmaßend werden zu lassen.
Joseph Addison
Die Phantasie erfindet, das Herz entdeckt!
Karl Gutzkow
Die Vernunft täuscht uns öfter als die Natur.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Berühmtheit ist der Vorzug, denen bekannt zu sein, die einen nlcht kennen.
Nicolas Chamfort
Manche Narren setzen zu Fasching ihre Masken ab.
Stefan Schütz