Es eignet jedem unwissenschaftlichen Streit, die reine und ruhige Sprache der Wissenschaft zu trüben und zu stören durch leidenschaftliche, gehässige, grobe Wendungen.
Felix Dahn
Unabhängigkeit: eines der wertvollsten Besitztümer der Phantasie.
Ambrose Bierce
Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen.
Astrid Lindgren
Ich betrachte es als eine Aufgabe kommender Dichtergeschlechter, neue Mythen zu schaffen, und wir wollen ihnen schon vorarbeiten.
Christian Morgenstern
Haben wir das Gefühl, unsere Zeit nicht zu verschwenden, dann haben wir allen Grund zur Freude.
Dalai Lama
Es wird keine Steuererhöhungen geben.
Gerhard Schröder
Einmal ans Meer gelangt, sprichst du nicht mehr von Nebenflüssen.
Hakim Sanai
Man könnte glauben, das die Bild-Zeitung deshalb ihren Namen trägt, weil sie für ein Publikum publiziert wird, das nicht lesen kann.
Jan Wöllert
Lernt, daß ein jeder Schmeichler auf Kosten dessen lebt, der ihn hört.
Jean de La Fontaine
Eine nie auf die Probe gestellte Frau denkt stets von sich zu gut und vom Sieg zu leicht.
Jean Paul
Der Tugend gleich, hat auch Verbrechen seine Stufen.
Jean Racine
Wir tragen alle ein Ideal in und mit uns, was wir sein sollen und nicht sind; die Schlacken, die wir ablegen, die Form, die wir erlangen sollen, kennen wir alle.
Johann Gottfried Herder
Ich frage immer: Wo sind die Nachfolger von Gottschalk und Moik?
Karl Moik
Wer das Garn zu dick gesponnen, Hat nur grobes Tuch gewonnen; Ob man's glättet, striegelt, reibt Grob gesponnen grob auch bleibt.
Martin Heinrich
Die Bemerkung des Aristoteles in seiner Rhetorik, daß jede Metapher sich umkehren lassen müsse, ist vorzüglich. So hat man gesagt, das Alter sei der Winter des Lebens; kehrt man die Metapher um, so ist sie ebenfalls richtig, denn man kann sagen, der Winter sei das Alter des Jahres.
Nicolas Chamfort
Wie schade, daß wir im Leben unsere Lektion immer erst bekommen, wenn wir gar nichts mehr damit anfangen können.
Oscar Wilde
Gute Ideen kann man nicht planen, deshalb müssen Pläne warten.
Pavel Kosorin
Wir machen hektisch 10 Versuche gleichzeitig und fragen uns, welcher denn nun der Irrtum war.
Peter Hohl
Das ist des Dichters wahre erhabene Kunst, dem Leser die Begebnisse, die er erzählt, so lebhaft vor Augen zu führen, daß ihm die Gegenwart und seine ganze Umgebung zu entfliehen scheint, und daß er nicht nur ein Kunstwerk empfindet, sondern über dessen klarer Natürlichkeit die Kunst vergißt und die Begebenheit miterlebt.
Rainer Maria Rilke
Der Charakter einer Frau zeigt sich nicht, wo die Liebe beginnt, sondern wo sie endet.
Rosa Luxemburg
Alles im Menschenleben hebt und beugt die Zeit; doch lieben die Götter stets den Weisen, nüchternen Sinn und hassen den Übermut.
Sophokles