Dichten ist zeugen. Die gleiche Heißglut, die das Leben zeugt, zeugt das Lied.
Felix Dahn
Zeitungen sollen zwar an der Politik teilhaben, aber keinesfalls Politik machen.
Axel Springer
Jedes zurückgebliebene Restchen von Hoffnung auf ein verlorenes Glück erneut tausend Schmerzen, sobald die Seele müßig ist und die Sonne durchscheinen läßt.
Brunhilde Miehe
Die Aussicht auf wilde Wälder wird jedem Naturforscher den Staub von den Füßen eines Brasilianers lecken lassen.
Charles Darwin
Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen.
Denis Diderot
Manchmal sieht man kahlgeschorene Köpfe wie Eier. Scheußlich! Sind wir Sträflinge? Wenn die Haare dieser Eierköpfe wieder wachsen, sehen sie aus wie ein Fell. Christliche Pfadfinder haben oft Stehhaare. Freischar junger Nation trägt ein kleines Scheitelchen in einem eigens dazu stehengelassenen Schöpfchen. Aber wir Löwen tragen Mähnen und brüllen gewaltiglich.
Eberhard Koebel
Wenn man das Gute mit Gewalt durchsetzen will, siegt schließlich die Gewalt über das Gute.
Ernst Reinhardt
Was kümmert mich der Schiffbruch der Welt, ich weiß von nichts, als meiner seligen Insel.
Friedrich Hölderlin
Nur wer selber richtig denken gelernt, findet sich in einem anderen Denker; nur wer selber tüchtig lenken gelernt, fügt sich auch in einem anderen Lenker.
Friedrich Wilhelm Güll
Meine Herren, wünschen Sie für ihre Töchter das Leben, das Ihre Frau bei Ihnen führt?
Helga Braun
Zu den verblüffendsten Fähigkeiten Hitlers gehört, sich Wahnwelten zu bauen und diese, unbeirrt durch die Wirklichkeit, zu behausen.
Joachim Fest
Ich bin sehr vielen Menschen begegnet, die nicht abergläubisch sein wollen, aber nur ganz wenigen, die es nicht sind.
Johannes von Müller
Mittelpunkt: der Mensch das Mittel, das Geld der Punkt!
Manfred Hinrich
Die Natur hat leicht verschwenden; auch das scheinbar ganz nutzlos Verstreute fällt zuletzt doch in ihren Schoß.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft, es kommt auf das Material an.
Nur, wer sich entscheidet, existiert.
Martin Luther
Maßlosigkeit und Unersättlichkeit unserer Bedürfnisse schaufeln uns das Grab.
Peter Cerwenka
Darf sich das Talent die Freiheiten nehmen, die sich das Genie nimmt? Ja, aber jenes verunglückt, wo dieses triumphiert.
Robert Schumann
Der Haß unter Verwandten ist der stärkste.
Tacitus
Was ist das – Optimismus?, fragte Cacambo. Ach, erwiderte Candide, das ist der Wahnsinn, zu behaupten, daß alles gut sei, auch wenn es einem schlecht geht.
Voltaire
Wir leben in einer Informationsgesellschaft. Das lernt man schon in der Schule. Was man dabei nicht lernt, ist, dass man dabei auf Schritt und Tritt Spuren hinterlässt, immer und überall, winzige Bruchstücke, scheinbar bedeutungslose Datensplitter, die wieder aufgefunden und neu zusammengesetzt werden können.
William Gibson