Ich kenne kein Schauspiel auf der Welt, das 3000 Personen fünf Stunden lang in Atem halten kann. Unbewegt und in Gedanken versunken, wie die hieratischen Schauspieler einer japanischen Kabuki-Aufführung, sitzen sich die Spieler gegenüber.
Fernando Arrabal
Mensch! Ein vollkommener Christ hat niemals rechte Freud auf dieser Welt. Warum? Er stirbet allezeit.
Angelus Silesius
Je mehr wir geehrt werden, desto mehr schweben wir in Gefahr.
Augustinus von Hippo
Und die Moral von der Geschicht: Es wird euch nicht gefallen, denn die Moral bei allen gab es noch niemals nicht.
Erhard Blanck
Unverstand sieht nirgends Land.
Gerd W. Heyse
Niemand wird leugnen, dass er ein anregender und dichterischer Kopf war, aber er war gerade das Gegenteil von einem scharfen Kopf. Er war nicht im mindesten kühn, nie sagte er sich selber in nackten, abstrakten Worten, was er meinte: wie Aristoteles und Calvin, selbst wie Karl Marx, der harte, furchtlose Verfechter seines Gedankens. Nietzsche wich stets einer Frage aus, indem er eine Metapher aus dem Bereich des Irdischen setzte, wie etwa "Jenseits von Gut und Böse".
Gilbert Keith Chesterton
Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: wähle! Ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: Vater gib! die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!
Gotthold Ephraim Lessing
Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten führt zum Erfolg.
Henry Ford
Ein Ganzes von Substanzen ist demnach ein Ganzes von Zufälligem, und die Welt besteht, ihrem Wesen nach, aus lauter Zufälligem.
Immanuel Kant
Die Trunkenheit vermehrt schön zwei schöne Dinge, Mut und Liebe.
Jean Paul
Auf der Netzhaut des menschlichen Auges bilden sich alle Gegenstände verkehrt ab. Damit entsteht die Frage: Wieso erblicken Sie mich aufrecht, da ich Ihnen doch eigentlich verdreht erscheinen müßte?
Johann Georg August Galletti
Wenn auch nur wenig Menschen Cäsaren sind, so steht doch jeder einmal an seinem Rubikon.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Der einzige sinnvolle Trend: Nicht kopieren, was ist, sondern kapieren, was kommt.
Karl-Heinz Karius
Gebt den mundwunden Musen eine Kußpause.
Manfred Hinrich
Es ist kein Mensch so böse, daß nicht etwas an ihm zu loben wäre.
Martin Luther
Wenn Männer keine schlechten Beispiele mehr sein können, fangen sie an, gute Ratschläge zu geben.
Mary Wollstonecraft
Das Ja lächelt, das Nein grinst.
Paul Mommertz
Radio geht ins Ohr, Fernsehen ins Auge.
Robert Lembke
Durst macht aus Wasser Wein.
Sprichwort
Auch die Schnauze des Ferkels wird mit der Zeit lang.
Die Musik ist die Sprache der Engel.
Thomas Carlyle