Wir wollen den Krieg verherrlichen - diese einzige Hygiene der Welt , den Militarismus, den Patriotismus, die Vernichtungstat der Anarchisten, die schönen Ideen, für die man stirbt, und die Verachtung des Weibes.
Filippo Tommaso Marinetti
Laßt uns das große Reich des Schweigens verehren, den unermeßlichen Schatz, den wir prahlerisch hin zählen und vor den Leuten zeigen können! Das tut einem jeden von uns wohl am meisten not in diesen lauten Zeiten.
Adalbert Stifter
Man muß seine Kräfte verschwenden, um sie überhaupt zu finden.
Adolf von Hildebrand
Ich erbringe Leistungen für diesen Staat und soll dafür auch noch Steuern zahlen.
Anonym
Manifest Herr Professor Griepenkel, ist nur das Natur, was sie als solche erkennen? Ist die Akademie der alleinige Ort, an dem die Qualität eines Kunstwerkes beurteilt werden kann? Warum darf es nicht erlaubt sein, noch anderes zu versuchen als nur das, was Sie, Herr Professor Griepenkel, kennen und verstehen?
Anton Faistauer
Ein schönes Weib ohne Zucht ist wie eine Sau mit einem goldenen Ring durch die Nase.
Bibel
Wahr ohne Gut, ist wie ein Winterlicht, wo die ganze Erdoberfläche erstarrt und nichts hervorgebracht wird. Wahres aus Gutem ist wie die Lust des Frühlings und des Sommers, wo alles erblüht und schafft.
Emanuel Swedenborg
Für eines Mannes Handeln ist das eigene Ich ein dürftiger Ausgangspunkt.
Francis Bacon
Werbung ist gefährlich. Sie hat unsere Träume erobert.
Frédéric Beigbeder
Schröder ist ein fantastisches Sujet. Ein gut aussehender Kerl, charmant und fotogen. Die Kamera liebt ihn.
Helmut Newton
Es ist gleich schwach und gefährlich, die öffentliche Stimme zu viel oder zu wenig zu achten.
Johann Gottfried Seume
Hegel hat in den Berliner Jahrbüchern eine Rezension über Hamann geschrieben, die ich in diesen Tagen lese und wieder lese und die ich sehr loben muss. Hegels Urteile als Kritiker sind immer gut gewesen.
Johann Wolfgang von Goethe
Zu groß gefeiert werden darf heute nicht - sonst bekomme ich die Sportler morgen früh nicht ins Flugzeug.
Jürgen Köhler
Manche Menschen denken aus Gewohnheit nicht, manche aber, und das nicht wenige, aus Furcht.
Karl Gutzkow
Wenn zwei streiten, hält meist der eine die Klinge und der andere das Heft in der Hand.
Karl Kraus
Alles andere, Küsse, Tränen, Schwüre ewiger Treue, häufiges Wiederkommen und dergleichen, das findet sich bei jeder neuen Liebe. Aber das wahre Feuer zündet allein die Eifersucht.
Lukian von Samosata
Die Ehe ist eine gute Institution, aber ich bin nicht reif für eine Institution.
Mae West
Irrlehren der Wissenschaft brauchen fünfzig Jahre, bis sie durch neue Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die alten Professoren, sondern auch die alten Schüler aussterben müssen.
Max Planck
Der Tugendhafte begnügt sich, von dem zu träumen, was der Böse im Leben verwirklicht.
Platon
Überdies aber folgen mir die Jünglinge und freuen sich zu hören, wie die Menschen untersucht werden; oft auch tun sie es mir nach und versuchen selbst, andere zu untersuchen, und finden dann (...) eine große Menge solcher Menschen, welche zwar glauben, etwas zu wissen, wirklich aber wenig wissen oder nichts. Deshalb nun zürnen die von ihnen Untersuchten mir und nicht ihnen und sagen: "Sokrates ist doch ein ganz ruchloser Mensch und verdirbt die Jünglinge".
Willst du dich mit einem großen Geist gut stellen, so sieh zu, daß auch er von dir einen guten Eindruck bekommt. Einen kleinen Geist muß man vor allem einen guten Eindruck von sich selbst gewinnen lassen.
Samuel Taylor Coleridge