Wehe dem, der ein Kind kränkt!
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Keine Leidenschaft ist für die Seele des Menschen verderblicher als der Neid, der zwar andere sehr wenig betrübt, aber für den, der damit behaftet ist, das größte, eigentlich das Grundübel ist. Denn wie der Rost das Eisen, so verzehrt der Neid die Seele, die mit ihm behaftet ist.
Basilius der Große
Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für sie reif ist.
Christian Morgenstern
Verworrene Ideen allein machen nicht den tiefen Philosophen; die verworrene Sprache gehört mit dazu; dann erst bleibt er unverstanden und bewundert.
Emanuel Wertheimer
Der Striptease ist der einzige Offenbarungseid, dem man wenigstens halbwegs glauben kann.
Erwin Koch
Privilegiertheit verstellt die Optik und schafft eine Aura der Unnahbarkeit.
Heinrich Böll
Was man gemeinhin Wirklichkeit nennt, ist, exakt gesprochen, ein aufgebauschtes Nichts. Die Hand, die zugreift, zerfällt in Atome; das Auge, das sehen will, löst sich in Dunst auf. Wie könnte das Herz sich behaupten, wenn es die Tatsachen gelten ließe? Wer eine Neigung hätte, auf Tatsachen zu insistieren, der müßte gar bald die Erfahrung machen, daß er noch weniger als ein Nichts, nur Schatten des Nichts und Befleckung durch diese Schatten gesammelt hat.
Hugo Ball
Begierig glaubt die Liebe, was sie wünscht.
Jean Racine
Liberalität muß man suchen in den Gesinnungen, und diese sind das lebendige Gemüt. Gesinnungen sind aber selten liberal, weil die Gesinnung unmittelbar aus der Person, ihren nächsten Beziehungen und Bedürfnissen hervorgeht.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Leben ist eine Kostbarkeit. Kosten wir es!
Karin E. Leiter
Kraft kommt nicht aus körperlichen Fähigkeiten. Sie entspringt einem unbeugsamen Willen.
Mahatma Gandhi
Die verstehen sehr wenig, die nur das verstehen, was sich erklären läßt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Christus ist ein fester Grund der Seligkeit und ein unüberwindlicher Felsen für alle, die an ihn glauben.
Martin Luther
Ich ziehe die Gesellschaft von Bauern vor, weil sie nicht genügend Bildung genossen haben, um falsche Schlußfolgerungen zu ziehen.
Michel de Montaigne
In der Mitte aber von Allen steht die Sonne. Denn wer möchte in diesem schönsten Tempel diese Leuchte an einen anderen oder bessern Ort setzen, als von wo aus sie das Ganze zugleich erleuchten kann?
Nikolaus Kopernikus
Das Unglück des Menschen rührt daher, dass er nicht still in seinem Zimmer bleiben will.
Patrick Süskind
Ihn kränkt es, dass die Sonne ins Wasser scheint.
Sprichwort
Einen jungen Burschen schickt man nicht mit einer ernsten Sache fort; denn trifft er zufällig auf ein Fest, so tanzt er sicher mit und vergisst seinen Auftrag.
Mütter lieben Töchter, aber Söhne noch viel mehr.
Politik kann nie Kultur, Kultur aber Politik bestimmen.
Theodor Heuss
Investiere in Inflation. Sie hat die besten Aussichten.
Will Rogers