Nichts gewinnt so sehr durch das Alter wie Brennholz, Wein, Freundschaften und Bücher.
Francis Bacon
Städtebaulich betrachtet, ist Rom weder eine Metropole wie Paris oder London, noch eine Megalopolis wie Rio de Janeiro oder Kairo geworden. Es ist ein Mittelding und weist ebenso die Mängel der Megalopolis wie die der Hauptstadt auf, ohne deren Vorzüge zu besitzen. Rom konserviert ein winziges monumentales Zentrum, das immer weiter zerfällt und immer nichtssagender wird.
Alberto Moravia
Wenn das wahr ist, was die Christen bekennen, wie können sie denn so langweilig davon reden?
Bjørnstjerne Bjørnson
Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn.
Erasmus von Rotterdam
Hoffnung und Erinnerung sind Rosen, von einem Stamme mit der Wirklichkeit, nur ohne Dornen.
Franz Grillparzer
Kandinskys Kunst ist ebenso prophetisch wie seine Worte, - die einzige wirklich prophetische in unserem Kreis (Der Blaue Reiter). Kandinsky ist der eigentliche Mittelpunkt der ganzen Bewegung.
Franz Marc
Ob wir von Christus wissen oder nicht, er ist da, ganz nahe bei jedem.
Frère Roger
Zweierlei Arten von Liebe gibt es. Die eine bemächtigt sich irgend eines einzelnen Wesens, das in die Lücke des Herzens ganz oder teilweise hineinpaßt, umspinnt und umschlingt es und läßt es nicht wieder los. Dieses Lieben ist eigentlich ein Selbstheilen. Das andere wagt sich in den Kampf mit der ganzen Welt.
Friedrich Hebbel
Der singt! Wie seltsam, daß in dieser Welt noch einer singt!
Gott ist widerlegt, der Teufel nicht.
Friedrich Nietzsche
Es ist ein gebildetes Mädchen, denn sie hat volle Brüste.
Heinrich Heine
Man muß es wie die anderen machen: Ein höchst bedenklicher Grundsatz, der fast immer bedeutet: so schlecht wie die anderen, sobald man mehr damit meint als jene reinen, unverbindlichen Äußerlichkeiten, die von Gewohnheit, Mode und Regeln des Anstands abhängen.
Jean de la Bruyère
Überall, wo Fremde selten sind, werden sie git aufgenommen.
Jean-Jacques Rousseau
Und weil er uns sonst niederhaut, Drum preisen wir ihn alle laut.
Johann Nestroy
Ich helfe mir zuletzt mit Wahrheit aus: Der schlechteste Behelf! Die Not ist groß.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein Freund ist jemand, der weiß, daß man ihn gerade braucht.
Oscar Wilde
In der Verfassung heißt es: Alle Macht geht vom Volke aus. In Wirklichkeit muss es heißen: Alle Macht geht dem Volke aus.
Rio Reiser
An der Abwesenheit des Herrn erkennt man den Knecht.
Romain Rolland
Ich denke verschwundener Zeiten, Sie sind mein einziges Glück, Doch die mir die liebsten gewesen, Ich wünsche sie nicht zurück.
Theodor Fontane
Wer Gutes tut, wird oft ausgenutzt und bitter enttäuscht. Die Antwort darauf darf aber nicht unsere Resignation sein, sondern wir müssen erkennen, daß wir nur Jenen Gutes tun sollen, die es auch verdienen. Diese werden uns dann nie enttäuschen. Also: Tu Gutes, aber schau, wem!
Werner Braun
Definition der Liebe: Sehnsucht, unbewußt zu zweit ein Drittes zu bilden, was vielleicht besser ist als man selbst.
Wilhelm Busch