Die Stille ist ein wesentliches Element der Ruhe; man kann sie nicht erzwingen, nur annehmen. Wenn man intensiv lauschend danach sucht, findet man sie sogar dort, wo man sie nicht erwartet hätte.
Francis Paul Wilson
Wer den Menschen dienen will, der muß alle Vernunft als lästigen Ballast über Bord werfen und auf den Schwingen der Begeisterung emporfliegen. Wer denkt, wird nie fliegen lernen.
Anatole France
Tue, was du fürchtest, und die Furcht wir dir fremd.
Dale Carnegie
Rot geht die Sonne auf Und geht auch unter rot. Die Größe bleibt sich gleich Im Glück und in der Not.
Ernst Heinrich Meier
Wer vor der Wahrheit gerne sich verschließt, Wird sie zuletzt auch gar nicht mehr erkennen.
Ferdinand von Saar
Es ist in diesem alten Herrn noch etwas so wahrhaft Jugendliches, das man beinahe ästhetisch nennen möchte, wenn einen nicht die greuliche Form, die man einen philosophischen Kanzleistil nennen möchte, in Verlegenheit setzte.
Friedrich Schiller
Wer vor nichts mehr zu zittern hat, der fürchtet die Götter nicht mehr.
Wir sollten arbeiten, als stünde der Tod vor der Tür, und zugleich, als hätten wir noch Jahrzehnte vor uns. Es ist keine Schande, mitten im Werk abgerufen zu werden, aber es ist eine, wenn wir nichts mehr zu planen wagen.
Heinrich Wolfgang Seidel
Wer einmal erlebt hat (z. B. vor der Währungsreform), dass man für Geld praktisch nichts mehr kaufen kann, behält ein heftiges Misstrauen gegenüber seinem dauernden Wert.
Heinz Liebscher
Ich habe eine Diät gemacht, nichts getrunken und nicht schwer gegessen, und in 14 Tagen habe ich zwei Wochen verloren.
Joe E. Lewis
Daß wir uns in ihr zerstreuen, darum ist die Welt so groß.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein Gelehrter sagte zu einem Kind: Ich will dir diese Orange geben, wenn du mir sagst, wo Gott ist. — Und ich, Herr, werde Ihnen einen ganzen Korb voll Orangen geben, wenn Sie mir sagen, wo Gott nicht ist.
Julius Langbehn
Es gibt vielleicht keine ärgeren Despoten, wie die, welche sich bewußt sind, das Gute zu wollen.
Karl Detlef
Die Vorsicht ist das Mittel der Natur, mit dem sie das Leben ihrer Geschöpfe verlängert.
Leonardo da Vinci
Regierungen können der Bergpredigt nicht folgen, der Weltfrieden könnte ausbrechen.
Manfred Hinrich
Wir hätten wenig Mühe, wenn wir niemals unnötige Mühe hätten.
Marie von Ebner-Eschenbach
Man nahm die Verhältnisse, in denen man (um 1860) lebte, als gottgegeben an und verwendete alle seine Kräfte, um in ihnen auszukommen. Damals wurden in unserem Volk die Charaktere entwickelt, durch deren Tätigkeit unser Volk die Achtung der Welt errang.
Paul Ernst
Die einzige unmittelbar glaubwürdige Realität ist die Realität des Bewußtseins.
René Descartes
Alte Leute sind gewohnt zu arbeiten, junge zu essen.
Sprichwort
... Aber unterdessen flieht, flieht die unersetzliche Zeit.
Vergil
Wer seine Schuld bekennt, nimmt Abschied vom Scheindasein und wendet sich der Realität zu. Er kehrt seine Schwächen nach außen. Zwar wird er sie dadurch nicht wirklich los, aber er hat auch nicht länger nötig, sie mit falschen Tugenden zu übertünchen.
William James