Der Neid ist so dürr und gelb, weil er beißt, aber nicht ißt.
Francisco de Quevedo
In diesem Ineinanderaufgehen zweier Menschen liegt ein besonderer Reiz und eine nicht zu schildernde Größe der gegenseitigen Liebe.
Alexander Iwanowitsch Herzen
Der allgemeinste Überblick zeigt uns als die beiden Feinde des menschlichen Glücks den Schmerz und die Langeweile.
Arthur Schopenhauer
Herr, wenn du mich schon nicht findest als einen, der siegt, so finde mich als einen, der ringt.
Augustinus von Hippo
Viele gerieten zu Reichtum und haben damit nicht eine Befreiung von den Übeln gewonnen, sondern vielmehr eine Umwandlung in noch größere.
Epikur
Menschen wären nicht gern Nummern? Im Gegenteil, sie verbergen liebend gern ihre Namen für Nummernkonten.
Erhard Blanck
Die aktiven Faktoren der Menschennatur sind die Neigungen und Leidenschaften; ihr Übermaß zu hemmen, ist die Aufgabe des Sittlichen. Letzteres ist daher negativ und kann als solches nicht der Zweck des Menschen sein.
Franz Grillparzer
Schrecklicher Gedanke, diese wundervolle Welt mit allen Schmerzen und Freuden einmal zu verlassen.
Franziska zu Reventlow
Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün.
Heinrich von Kleist
Es gibt Väter, deren ganzes Leben damit erfüllt ist, ihren Kindern Gründe zu verschaffen, sich über ihren Tod zu trösten.
Jean de la Bruyère
Der Humor ist ein Sich necken mit dem Ernst des Lebens.
Johann Jakob Mohr
Wenn die Dummheit in der Regel mehr Glück als die Weisheit hat, so ist es eigentlich schon eine halbete Dummheit, wenn man nach Weisheit trachtet. Und wie oft hat der G'scheite Momente, wo er sich wünscht, recht dumm zu sein, der Dumme hingegen wünscht sich nie, g'scheit zu sein, er glaubt's ohnedem, daß er's is und in dieser Leichtgläubigkeit liegt schon eine Art von Glückseligkeit, während das Vielwissen zu gar nix is, als daß es einem Kopfweh macht.
Johann Nestroy
Die Gabe der Dichtkunst hat das Eigne besonders darin, dass sie den Besitzer nötigt, sich selbst zu enthüllen.
Johann Wolfgang von Goethe
Man rettet gern aus trüber Gegenwart sich in das heitere Gebiet der Kunst, und für die Kränkungen der Wirklichkeit sucht man sich Heilung in des Dichters Träumen.
Ludwig Uhland
Mancher Mensch hat nur den Wert eines Beispiels für die Verschwendung der Natur.
Peter Sirius
Gegen Leistungen kommt man nur mit Leistungen auf.
Robert Bosch
Sitte ist die im Leben eines Volkes sich bildende, verpflichtende Gewohnheit. Im Leben des Volkes kommt von selbst die durch die Bedingungen des Gemeinlebens postulierte Ordnung zur Geltung und diese als Richtung.
Rudolf von Jhering
Die Welt will betrogen sein, drum sei sie betrogen.
Sebastian Franck
Wer drei Tage lang gebettelt hat, kann nicht mehr davon lassen.
Sprichwort
Deutschland ist das einzige Land der Welt, in dem der Neid stärker ausgeprägt ist als der Geschlechtstrieb.
Stephan Reimertz
Und der Jud mit krummer Ferse Krummer Nas' und krummer Hos' Schlängelt sich zur hohen Börse Tiefverderbt und seelenlos!
Wilhelm Busch