Heuchelei ist eine Huldigung, welche das Laster der Tugend darbringt.
François de La Rochefoucauld
Je eher ich mein Zutun für ganz überflüssig halte, desto lieber wird es mir sein. Ich verlange sehnlichst nach dem Prädikat abkömmlich. Ich habe nur den einzigen Wunsch, mich so ersetzt zu sehen, daß ich jeden Tag unvermißt zurücktreten kann, und so sollte jeder dieselbe Sorge haben. Hängt das innige Zusammengehen und der Betrieb von einem Menschenleben ab, so ist das Ganze in Gefahr.
Alfred Krupp
Alles kommt zur rechten Zeit, wenn die Menschen lernen würden zu warten.
François Rabelais
Das kostbarste Gut, das den Händen der Fürsten anvertraut, ist das Leben ihrer Untertanen.
Friedrich II. der Große
Die Zukunft ist oft schneller da als man glaubte.
Gerald Dunkl
Die Kunst wird immer wissenschaftlicher und die Wissenschaft immer künstlerischer.
Gustave Flaubert
Liebe verzeiht entweder nichts oder alles.
Honore de Balzac
Wer die Welt nicht mehr begreift, fängt an, sich selbst zu verstehen.
James Hall
Das Ehrgefühl ist das Beste im Menschen, alle anderen Gefühle, selbst die edelsten, lassen ihn in Stunden aus ihren Armen fallen, wo ihn das Ehrgefühl in seinen empor hält. Unter Menschen, deren Leidenschaften ineinander schreien, gewährt bloß ihr Ehrgefühl dem Freunde, dem Gläubigen und der Geliebten eine eiserne Sicherheit.
Jean Paul
Warte nie auf außerordentliche Lagen zum Gut-Sein, denn die alltäglichste ist die beste dazu.
Es eilt die Zeit mit unbarmherz'gen Schritten, Dem Heute folgt das Morgen unverweilt, Und eh' wir uns recht umschaun, legt sich schon Die Runzel faltig auf die hohe Stirn Und graues Haar schleicht in die Locken ein.
Joseph Victor von Scheffel
Da fuhr' ich still im Wagen, du bist so weit von mir, wohin er mich mag tragen, ich bleibe doch bei dir.
Joseph von Eichendorff
Das ist kein rechtes Lumen, das dem Verstande nicht zum Irrlicht wird.
Karl Kraus
Wenn man den Leuten mit der Kunst Freude machen kann, so tue man es von Herzen, denn das ist doch der rechte Lohn der Kunst.
Ludwig Richter
Glücksdiktatur ist ein besondres Unglück.
Manfred Hinrich
Beugte ich mich über eine Lithografenstein... so war es mir, als ob ich eine Talisman berührte. Es schien mir, darin all meine Betrübnisse und all meine Freude bergen zu können.
Marc Chagall
Der höchste Stolz dieser Welt ist das Werk der Mütter!
Maxim Gorki
Niemand verteilt sein Geld unter andere, jedermann seine Zeit und sein Leben. Mit nichts in der Welt sind sie so verschwenderisch, als mit diesen Dingen, womit allein zu geizen nützlich und löblich wäre.
Michel de Montaigne
Ich will das Land Stück für Stück auseinandernehmen und neu zusammensetzen.
Romano Prodi
Glücklich ist das Volk, das nicht in den Geschichtsbüchern vorkommt.
Thomas Carlyle
Wie ich glaube, so wandle ich.
Traugott Hahn