Wir würden kaum etwas heftig wünschen, wenn wir den Gegenstand unserer Wünsche vollkommen kennten.
François de La Rochefoucauld
Der Aberglaube, daß alle der Arbeit gewidmeten Stunden ein Verlust an Lebensglück und alle Mußestunden einen Gewinn darstellen, ist eine sehr alberne und bösartige Auffassung. Ihre stärkste Unterstützung kommt daher, daß wir der Arbeit weder genügend Mühe noch Anstrengung widmen, um sie zu dem Vergnügen zu machen, die sie sein kann.
Arthur James Balfour, 1. Earl of Balfour
Niemals in ein Vergnügen investieren, das für die Zukunft versprochen wird. Sofort oder nie.
Daniel Pennac
Die Wahrheit ist unterwegs und nichts kann sie aufhalten.
Émile Zola
Der Weise hat begriffen, daß das Leben sinnlos ist. Aber wie will er das den Leuten begreiflich machen? Er tut es mit einem Gleichnis: Deshalb all die weisen Sprüche, die alle bewundern, aber keiner versteht.
Erhard Blanck
Böses Werk mag untergehen, Rache folgt der Frevelthat.
Friedrich Schiller
Es ist mit dem Zeitsparen wie mit dem Geldsparen. Auf die kleinen Beträge muß man achtgeben, die großen geben auf sich selber acht.
George Bernard Shaw
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
An reicher Wirklichkeit verwelkt oder verarmt die Phantasie.
Jean Paul
Sei'n wir froh, daß wir unser Seelenfutteral noch haben, und legen wir keinen Spott auf das Irdische. Die Welt ist schön. Es gibt zwar fast lauter Unzufriedene darauf; das soll von der menschlichen Ungenügsamkeit kommen. Nicht wahr is's! Das kommt von der Genügsamkeit, denn wer ist genügsam? Der, welcher mit allem zufrieden is; jeder Mensch aber wär mit allem zufrieden, wenn er alles hätt', weil aber kein Mensch alles hat, drum sind's alle unzufrieden.
Johann Nestroy
Für unser Volk gibt es keine offene Frage. Dies ist etwas, was geschah und anerkannt werden muss. Die Frage des Genozids wird seit 90 Jahren von Akademikern erforscht.
Karekin II.
Die ganze Misere unserer Geschichte beruhte immer darauf, daß wir den Osten zuwenig kannten.
Karl Dedecius
Der Mühlstein mag entzweibrechen, doch der Fluß strebt weiterhin dem Meere zu.
Khalil Gibran
Es reicht schon, Menschen, die durch eigene Torheit zu Fall gekommen sind, nicht wieder aufzuhelfen. Ihnen aber noch zuzusetzen, wenn sie am Boden liegen, oder sie im Fallen noch zu stoßen, ist einfach unmenschlich.
Marcus Tullius Cicero
Die Kunst, einzuschlafen, oder: Die Kunst, sich selbst Langeweile zu machen.
Moritz Gottlieb Saphir
Ein Fürst ist am glücklichsten, wenn er es dahin bringt, daß die Untertanen nicht ihn, sondern um ihn fürchten.
Plutarch
Man kann das Gewissen betäuben, aber man kann es nicht umbringen.
Salvador de Madariaga
Wer stehlen will, und zwar bei Nacht, Braucht eine Diebslaterne.
Wilhelm Busch
Nur keine Skrupel, ob ich es richtig mache! Nur heilige Inbrunst bei allem, was ich mache!
Wilhelm Freiherr von Ketteler
Die Zeiten gehen hin, und für jedermann kommen einmal die Jahre, wo er merkt, daß sie hingegangen sind, und er sich wundert, daß er nichts getan hat, sie aufzuhalten.
Wilhelm Raabe
Für die Wahrheit gibt es kein Geld, für die Wirklichkeit keine Tantiemen, für die Ehrlichkeit keinen Bonus, für die Liebe kein Diplom.
Wolfgang J. Reus