Unsere Reue ist nicht so sehr ein Bedauern des Üblen, das wir getan haben, als eine Furcht vor dessen Folgen.
François de La Rochefoucauld
Wer zu ehren ist, steht im Mittelpunkt. Aber keiner kann immer im Mittelpunkt stehen.
Anonym
Was das Leben so mühevoll und oft so hoffnungslos macht, das ist nicht die Existenz des Unsinns und der Lüge in all ihren Formen und Graden; - das Schlimmere ist, daß wir immer wieder genötigt, ja manchmal sogar geneigt sind, uns mit dem Unsinn auseinanderzusetzen, als wenn ihm ein Sinn zu eigen und mit der Lüge zu paktieren, als wenn sie guten Glaubens oder gar die Wahrheit selber wäre.
Arthur Schnitzler
Das Gute muß bewiesen werden, das Schöne nicht.
Bernard Le Bovier de Fontenelle
Vergangenheit – wie Zukunft sind nur Formen der Gegenwart.
Christian Morgenstern
Jeder besitzt hundert Undankbare, keiner einen Wohlthäter.
Emanuel Wertheimer
Wir kennen uns so gut, daß wir die bösen Absichten anderer sehr schnell erkennen können.
Ernst Ferstl
Merkwürdig, wie wenig im ganzen die Erziehung verdirbt.
George Bernard Shaw
Ihr Stolz ist Christen sein, nicht Menschen. Denn selbst das, was, noch von ihrem Stifter her, mit Menschlichkeit den Aberglauben würzt, das lieben sie, nicht weil es menschlich ist: Weil's Christus lehrt, weil's Christus hat getan.
Gotthold Ephraim Lessing
Ich möchte nicht todt und begraben sein Als Kaiser zu Aachen im Dome; Weit lieber lebt' ich als kleinster Poet Zu Stukkert am Neckarstrome.
Heinrich Heine
So die Rosen in Sommertagen, wie das Herze im engen Schrein: Beide brauchen zum Knospentragen sorgende Hand und Sonnenschein.
Helene von Götzendorf-Grabowski
Je ungeduldiger du dein Kreuz abzuwälzen suchst, desto schwerer wird es dich drücken.
Henri-Frédéric Amiel
Es kann und sollte Frömmigkeit in guter Laune geben; man kann und soll beschwerliche, aber notwendige Arbeit in guter Laune verrichten : denn alles verliert seinen Wert dadurch, daß es in übler Laune und mürrischer Stimmung begangen oder erlitten wird.
Immanuel Kant
Eine unverheiratete Person ist nur ein halber Mensch.
Johann Gottlieb Fichte
Die Literatur verdirbt sich nur in dem Maße, als die Menschen verdorben werden.
Johann Wolfgang von Goethe
So wird sie auch fliehen, die edle Seele, aus dem Erdenstaube entlastet, dort zu jenen höheren, besseren Gefilden, reich an seliger Ruhe und Freiheit.
Novalis
Das Erschreckendste an einem Fanatischen ist seine Ehrlichkeit.
Oscar Wilde
Ein Herz ist kein Gasthaus, in dem man nach Belieben ein und ausziehen kann. Wer ein Herz verläßt, in dem er Wohnung hatte, der darf sich nicht wundern, es verschlossen zu finden, wenn er wieder einziehen möchte, weil er obdachlos ist.
Otto von Leixner
Ich suchte die Unendlichkeit des Ichs – vielleicht beginnt sie dort erst, wo wir uns des eigenen Ichs entäußern!
Robert Hamerling
Alte Liebe rostet nicht.
Sprichwort
Auf dem schönsten Fleisch sitzen gerne Schmeißfliegen.