Die Eifersucht nährt sich von Zweifeln und sie wird zur Wut, oder sie endet, sobald sie von Zweifeln zur Gewißheit gelangt.
François de La Rochefoucauld
Mangel an Verständnis ist eine große Macht. Manchmal versetzt er Menschen in die Lage, die Welt zu erobern.
Anatole France
Die gefährlichste aller gefährlichen Liebschaften ist ein enges Verhältnis zur Sache.
Emil Baschnonga
Auf Schwarz-Weiß-Denker wirkt die Buntheit der Gedankenwelt wie ein rotes Tuch.
Ernst Ferstl
Die Ungeduld des Alters ist etwas, das die Jugend nicht versteht.
Ferdinando Galiani
Wenn man keinen zweiten nimmt, behält man lange den ersten Liebhaber.
Wahre Freiheit Macht euch erst von der Freiheit frei, Wollt wirklich frei ihr werden; Kein Sklave sein von der Menge Geschrei, Heißt frei sein erst auf Erden.
Franz Grillparzer
Das Genie bezieht sich auf die Auffassung, das Talent auf die Ausführung. Talent ohne Genie behält immer seinen Wert, Genie ohne Talent ist ein Wollen ohne Können. Niemand spricht mehr von Genie, als die Talentlosen.
Wer Hohes allzu hoch verehrt, bald auch das Niedrige begehrt.
Friedrich Löchner
Eine Forschungspolitik kann nicht nur Erfolge produzieren, es sei denn, sie begnügt sich damit, das Vorhandene neu zu erfinden.
Heinz Riesenhuber
In des Menschen Leben kommt nie etwas Neues, sondern nur neue Formen tauchen auf, soviel sich auch ereignen mag.
Hermann Stehr
Welche feine Elastizität hat der Faden einer Spinne, einer Seidenraupe! Und die Künstlerin zog ihn aus sich selbst, zum offenbaren Erweise, daß sie selbst ganz Elastizität und Reiz, also auch in ihren Trieben und Kunstwerken eine wahre Künstlerin sei, eine in dieser Organisation wirkende kleine Weltseele.
Johann Gottfried Herder
Der bloße nackte Instinkt geziemt nicht dem Menschen.
Johann Wolfgang von Goethe
Seid doch unbesorgt. Auch die Blätter fallen Ohne Murren ab!
Kobayashi Issa
Ohne Talent zur Liebenswürdigkeit kein Talent zum Glücklichsein.
Marie von Ebner-Eschenbach
Sei abgeschlossen in dir und aufgeschlossen dem Nebenmenschen.
Martin Heinrich
In zahlreichen theoretischen Arbeiten des Instituts (für Sozialforschung) wurde versucht, die Wechselwirkung von Gesellschaft und Psychologie weiter zu verfolgen. Stets freilich haben wir den gesellschaftlichen Druck das, was Sigmund Freud selbst Lebensnot nannte als das Primäre betrachtet.
Max Horkheimer
In der Freundschaft zählen nicht Alter, weder Rang noch Verwandtschaft und Beziehung. Wer einen Freund sucht, sucht den Charakter.
Mengzi
Unser großes und ruhmreiches Meisterstück ist es, angemessen zu leben. Alles andere – zu herrschen, Schätze zu bewahren, aufzubauen – sind bestenfalls Anhängsel und Requisite.
Michel de Montaigne
Ratschläge von Dummen sind geistige Umweltverschmutzung.
Peter E. Schumacher
Borgen stumpft der Wirtschaft Spitze ab.
William Shakespeare