Wir sind so gewöhnt, uns vor andern zu verstellen, daß wir uns am Ende vor uns selbst verstellen.
François de La Rochefoucauld
Mensch und Hund ergänzen sich hundert und tausendfach; Mensch und Hund sind die treuesten aller Genossen.
Alfred Edmund Brehm
Die öffentliche Meinung muß man mit ihren eigenen Waffen angreifen; man schießt nicht mit Gewehren auf Ideen.
Antoine de Rivarol
Indem man die notwendige Arbeit verschiebt, läuft man Gefahr, sie niemals erledigen zu können.
Charles Baudelaire
Die einzige Rose ohne Dornen ist die Freundschaft in dieser Welt.
Christine von Schweden
Die Tiere sind glücklicher als die im Irrtum befangenen Menschen; sie verweilen wie ihr in der Unwissenheit, aber sie geben nicht vor, die Wahrheit zu besitzen.
Clemens von Alexandria
Ein Erwachsener, der das Kind in sich verdrängt, gleicht einem Menschen, der in den ersten Stock des Hauses geht und die Treppe hinter sich abreißt.
Erich Kästner
Ein gesunder Kopf hat weniger Mühe, sich Querköpfen unterzuordnen als sie zu leiten.
Und oft will man mit der Liebe nur den Neid überspringen.
Friedrich Nietzsche
Zweifel schläfert man ein, indem man Hoffnungen weckt.
Gerhard Uhlenbruck
Kinder zu missbrauchen heißt, die Zukunft zu missbrauchen.
Göran Persson
Du weißt, dass wir ein richtig gutes Verhältnis hatten. Aber, dass der Herr Roth jetzt diese Teppiche inflationär verschenkt, wertet meine Teppiche total ab.
Hans Meyer
Aphorismen sind vollendete Sätze.
Hans-Horst Skupy
Man kann Humor nicht auftragen wie auf einem Servierteller. Der Ton macht die Musik und der Resonanzboden muss das Herz sein.
Heinz Rühmann
Die Erhabenheit ist von allem Guten das Höchste. Das Gelingen ist das Zusammentreffen von allem Schönen. Das Fördernde ist die Übereinstimmung von allem Rechten. Die Beharrlichkeit ist die Grundlinie von allen Handlungen.
I Ging
Die ärztliche Kunst einen Beruf nennen, das beweist, wie sehr alle Werte durch den ständigen Gebrauch herunter gewürdigt werden.
John Knittel
Sich einem anderen auszuschütten, bis sich eine Insel erhebt - das wäre Boden zum stehen.
Martin Liechti
Wo ich auch hinschau – alle, Höflinge, Bürger, Fraun, sie reizen meine Galle. Je länger ich ringsum das Treiben mir betrachte, je mehr wird mir bewußt, wie tief ich es verachte. Unwürdige Kriecherei, Verleumdung, Eigennutz.
Molière
Jung ist man morgens und alt abends. Abendlich müssen unser Testament bereit und unsere Angelegenheiten in Ordnung sein.
Novalis
Wir sind der Rest vom Müll.
Stefan Schütz
Wenn nicht ein "Klüngel" da ist, der klöppelt und klingelt und Radau macht, so kann sterben wer will, es kräht nicht Huhn, nicht Hahn danach.
Theodor Fontane