Hoffnung und Furcht sind unzertrennlich, denn es gibt keine Furcht ohne Hoffnung und keine Hoffnung ohne Furcht.
François de La Rochefoucauld
Es ist Pflicht und Schuldigkeit jedes halbwegs anständigen Mannes, am Ende einer Leidenschaft den gesellschaftlichen Abgang zu finden. Eine Frau, die man geliebt hat, verstößt man nicht.
Carl Hagemann
Schiebt nie einander die Schuld zu, sondern nehmt euch auf, wie ihr seid.
Dietrich Bonhoeffer
Der durch Waffen überwunden, Hat noch lange nicht gesieget; Friede-machen hat erfunden, Daß der Sieger unten lieget.
Friedrich von Logau
Wenn die Fische stumm sind, so sind dafür ihre Verkäuferinnen desto betredter.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Kunst geht nach Brot.
Gotthold Ephraim Lessing
Glauben aber sollen wir nimmermehr an Dinge (und sollte dieser Glauben auf einer sogenannten Ewigkeit fußen), die zu einem Mittel der Unterdrückung werden können.
Hedwig Dohm
Nur die Würdigkeit, glücklich zu sein, ist das, was der Mensch erringen kann.
Immanuel Kant
Mir wird, je länger ich lebe, immer verdrießlicher, wenn ich den Menschen sehe, der eigentlich auf seiner höchsten Stelle da ist, um der Natur zu gebieten, um sich und die Seinigen von der gewalttätigen Notwendigkeit zu befreien; wenn ich sehe, wie er aus irgendeinem vorgefaßten falschen Begriff gerade das Gegenteil von dem tut, was er will, und alsdann, weil die Anlage im ganzen verdorben ist, im einzelnen kümmerlich herumpfuschet.
Johann Wolfgang von Goethe
Meine Farbtube ist eine Rakete, die ihren eigenen Raum abmisst.
Karel Appel
An das Entbehren kann sich der Mensch in solchem Grade gewöhnen, daß ihm sogar der erste Lichtblick eines neuen Glücks fremdartig und unzugänglich wird.
Karl Gutzkow
Mit schlagenden Argumenten kann man seinen Verstand verbeulen.
Lothar Bölck
Wer sein Wort leichtfertig gibt, bricht es leicht.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Am nacktesten sind die völlig nach ihrem Geschmack Gekleideten.
Manfred Hinrich
Es ist nicht weise, das zu verteidigen, was man ohnehin aufgeben muß.
Niccolò Machiavelli
Durch Schrift wird Kommunikation aufbewahrbar, unabhängig von dem lebenden Gedächtnis von Interaktionsteilnehmern.
Niklas Luhmann
Am Abend und am Morgen ist der Himmel rot. Am Abend und am Morgen ist die Luft kühler als am Tag, singen die Vögel heller, ist der Wald frischer. So auch in den Morgenstunden und in der Abendzeit des einen flüchtigen Tages, der das Menschenleben heißt. Abend und Morgen sind einander näher verwandt als dem Tage. Ihr Gemeinsames ist, daß der Mensch an seinem Morgen in sein Leben hineinwächst, das ihm noch fremd ist, und am Abend langsam einem anderen Leben sich naht, das er nicht kennt.
Paul Keller
Das was du bist, ruft mir so laut zu, daß ich kein Wort von dem verstehe, was du sagst.
Ralph Waldo Emerson
Wer seiner Zeit etwas leisten will, in dem muß etwas von der Zukunft leben.
Richard Rothe
Es ist der Mensch der Elemente Feind, Er ist mit der Natur im ew'gen Kampfe.
Theodor Körner
Die Welt würde nicht viel werden, wenn es den Hunger in ihr nicht gäbe.
Wilhelm Raabe