Was uns in unseren Freundschaften so unbeständig macht, ist, daß es schwierig erscheint, die Eigenschaften der Seele zu kennen, leicht aber jene des Geistes.
François de La Rochefoucauld
Der Wellensittich gereicht jedem Zimmer zur Zierde und erwirbt sich bald auch das sprödeste Herz.
Alfred Edmund Brehm
Je unsicherer das Selbst, desto gigantischer seine Investitionen in Sicherheit.
Andreas Tenzer
Bei den meisten Widrigkeiten kommt es darauf an, daß man sich zu helfen weiß. Dann fügen sich die meisten in den Plan eines glücklichen Lebens ein.
Charles de Montesquieu
Ladet man das Glück zu sich, verspricht man ihm die überschwenglichste Aufnahme und ist es da, versäumt man sogar, es zu empfangen.
Emanuel Wertheimer
Oberflächliche Menschen haben Tiefenangst.
Ernst Ferstl
Jeder Versuch eines Einzelnen, für sich zu lösen, was alle angeht, muß scheitern.
Friedrich Dürrenmatt
Ein Gedicht ist immer die Frage nach dem Ich.
Gottfried Benn
Wer sich zur Tat entschließt, dem gehört der Sieg.
Herodot
Die zarte Jugend ist die Zeit des blinden Gehorsams. Nach Jahren kommt eine andere, in welcher es nützlich ist, nach und nach alle eure Befehle in guten Rat zu verwandeln.
Johann Bernhard Basedow
Es kann leichter von der Schönheit gesagt werden, was sie nicht ist, als was sie ist; und es verhält sich einigermaßen mit der Schönheit und ihrem Gegenteile, wie mit Gesundheit und Krankheit: diese fühlen wir und jene nicht.
Johann Joachim Winckelmann
Dass Raritäten so rar sind, versteht man. Aber warum ist Ratio so rationiert?
Karl-Heinz Karius
Der Edle leidet an seinen Mängeln, nicht an mangelnder Anerkennung.
Konfuzius
Es gibt keinen traurigeren Anblick als einen jungen Pessimisten – mit Ausnahme eines alten Optimisten.
Mark Twain
Seine Ehre kann auch der Arme behalten, nicht aber der Schlechte.
Miguel de Cervantes
Es war ein Fehler, daß die SPD lange Zeit versucht hat, die Grünen zu tabuisieren oder ihnen die Tür zuzuhalten. Das ist immer falsch. Man sollte die Grünen unbefangen als eine neue Partei sehen.
Oskar Lafontaine
Konversation ist eine Kunst, bei der jeder Mensch alle anderen als Konkurrenten hat.
Ralph Waldo Emerson
Das wichtigste Bedürfnis für einen Christenmenschen ist, daß er etwas zu tun bekomme.
Richard Rothe
Unsere Nachfahren werden nicht fragen, welche Zukunftsvisionen wir für sie bereithielten; sie werden wissen wollen, nach welchen Maßstäben wir unsere eigene Welt eingerichtet haben, die wir ihnen hinterlassen haben.
Richard von Weizsäcker
Ertragen wir das Leben, das keine große Angelegenheit ist. Fürchten wir den Tod nicht, er ist noch viel weniger.
Voltaire
Jeder hat die moralische Verpflichtung, auszusterben.
Walter Serner