Man muß es mit dem Schicksal halten wie mit dem Befinden des Körpers: Es genießen, wenn es gut ist, sich gedulden, wenn es schlecht ist, und nur in der äußersten Not starke Heilmittel anwenden.
François de La Rochefoucauld
Das Schönste am Menschen ist sein Auge. Es empfängt den Quell des Lebens, das Licht, und gibt es wieder zurück als Strahl der Dankbarkeit. Die Sonne schuf das Menschenauge, um sich selbst und ihre Schönheit darin zu bewundern. Das Weltall glüht in unseren Augen und es verglimmt in unseren Tränen.
Carl Ludwig Schleich
Ich fürchte mich vor Leuten, die nicht lachen.
Graham Greene
Der Sozialismus hat erst dann eine Chance, wenn den Arbeitern die Hummersuppe zu den Ohren rauskommt.
Heiner Müller
Die Leidenschaften vernichten das Beste und die Besten.
Heinrich Laube
Die größte aller Schwächen ist, zu befürchten, schwach zu erscheinen.
Jacques Bénigne Bossuet
Selige Stunden, welche auf die Versöhnung der Menschen folgen! Die Liebe ist wieder schüchtern und jungfräulich, der Geliebte neu und verklärt, das Herz feiert seinen Mai und die Auferstandenen vom Schlachtfelde den vorigen, vergessenen Krieg nicht.
Jean Paul
Gegen die Kritik kann man sich weder schützen noch wehren; man muß ihr zum Trotz handeln, und das läßt sie sich nach und nach gefallen.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Mensch weiß nur, was er verwirklicht.
Joseph Ignaz Philipp von Hessen-Darmstadt
Freund, Unrecht thun und Unrecht leiden, Was wählest du dir wohl von beiden? Ich? Keins! Denn Herz und Ehre spricht: Laß jenes, dulde dieses nicht.
Karl Friedrich Kretschmann
Es ist in der Praxis unserer Existenz eben doch so, daß die Annahme Gottes als des unverfügbaren Geheimnisses und die schweigende Annahme der Unerklärlichkeit und Unbeantwortbarkeit des Leides derselbe Vorgang sind.
Karl Rahner
Strafe haßt man, aber die Sünde liebt man.
Martin Luther
Wir leben am Anfang eines Orkans, der die alte Welt zerstören wird...
Maxim Gorki
Niemals genießen wir ein ganz vollkommenes Glück: den stolzesten Triumphen ist ein Wermutstropfen beigemengt; stets gibt es einen Gram in einem solchen Augenblick, der sich in unsere ungetrübte Freude drängt.
Pierre Corneille
Nur dem nützt das Lob, der den Tadel zu schätzen versteht.
Robert Schumann
Er fällte einen Baum und stolperte darüber.
Sprichwort
Brichst du in der Nacht auf, so hüte dich vor der Sonne.
Wer etwas durcheinander bringt, muss wissen, wie er wieder Ordnung schafft.
In einer glücklichen Welt käme die Idee des Vergnügens gar nicht auf. Das Glück wäre das Leben selbst.
Sully Prudhomme
Ist dieses Essen gesund?, eine Frage, die – zu oft gestellt – krank macht.
Walter Ludin
Wer sich kleiner macht, als er ist, sucht einen Durchschlupf.
Waltraud Puzicha