Man sollte einen Menschen nicht nach seinen Vorzügen beurteilen, sondern nach dem Gebrauch, den er davon macht.
François de La Rochefoucauld
Ich liebe die Wahrheit. Ich glaube, die Menschheit braucht sie, sicher aber braucht sie noch viel mehr die Lüge, die ihr schmeichelt, Trost spendet und ihr endlos Hoffnung macht. Ohne Lüge würde sie umkommen vor Verzweiflung und Langeweile.
Anatole France
Die selbst auferlegte Schweigepflicht der wahren Frauenhelden ist kaum weniger streng als die der Ärzte.
Andre Maurois
Zwei Arten von Menschen: Die einen denken, die anderen amüsieren sich.
Charles de Montesquieu
Bis zum zwanzigsten Jahre bleibt das Kind in der Studienanstalt, wo sich alles um die Arbeit, das Verdienst, die Befähigung handelt. Tritt dann der Zwanzigjährige in die Welt ein, ist alles anders: es ist gerade das Gegenteil.
Edmond de Goncourt
Der Anstand ist ein feines Gewand, das selbst Lumpen tragen.
Emil Baschnonga
Eine Last ist schwer zu tragen, doch schwerer noch die Laster.
Erhard Blanck
Wer sein wahres Gesicht hinter gerade passenden Masken versteckt, verliert es mit der Zeit aus seinen Augen.
Ernst Ferstl
Erst dann ist die Vollendung des Menschen da, wenn sich wissenschaftliche und sittliche Kultur wieder in die Schönheit auflöst.
Friedrich Schiller
Die Genies brechen die Bahnen, und die schönen Geister ebnen und verschönern sie. Eine Wegverbesserung in den Wissenschaften wäre anzuraten, um desto besser von einer zu den andern kommen zu können.
Georg Christoph Lichtenberg
Wer erzieht denn hier nun eigentlich das Kind? schrie der Vater die Mutter an. Du oder ich? Das wißt ihr immer noch nicht? fragte der achtjährige Sohn verwundert.
Gerd W. Heyse
Einigkeit macht stark zur Erreichung des Zieles: Ordnung und Achtung vor Recht und Gesetz hoch zu halten.
Großherzog von Baden Friedrich I.
In den Industrieländern haben wir zwei Arten von Wirtschaften: die alten Industrie-Wirtschaften, die am Hinschwinden sind und die man deshalb Sonnenuntergangs-Wirtschaften nennen könnte, und jene neuen, insbesondere in der Computertechnik.
John Naisbitt
Ein Podium ist eine unbarmherzige Sache - da steht der Mensch nackter als im Sonnenbad.
Kurt Tucholsky
Eine der Wirkungen der Furcht ist es, die Sinne zu verwirren und zu machen, daß uns die Dinge anders erscheinen, als sie sind.
Miguel de Cervantes
Wir alle biegen die Wahrheit so zurecht, wie wir sie verstehen.
Peter Tremayne
Diese plötzliche Verlagerung aller Kräfte in uns, diese Begegnungen mit der Seele geschehen nur nach vielen Krisen; die meisten Künstler vermeiden diese, indem sie sich ablenken, und das ist der Grund, warum sie es nie fertigbringen, zum Zentrum ihrer Produktivität zurückzukehren, von dem sie im Moment ihres reinsten Impulses ausgegangen sind.
Rainer Maria Rilke
Wer die Fähigkeit zu spielen verliert, verliert auch das Gefühl dafür, dass die Welt plastisch ist.
Richard Sennett
Wohin der Wind stöbert, dort bildet er eine Schneewehe.
Sprichwort
Machtgelüste sind die entsetzlichsten aller Leidenschaften.
Tacitus
Wir sehen uns als Treibhaus für Optimismus.
Wolfgang Marzin