Die Bescheidenheit ist wie die Enthaltsamkeit: man würde wohl gerne mehr essen, fürchtet aber, daß es einem übel bekommt.
François de La Rochefoucauld
Wer sich seinen Glanz von außen holt, bei dem ist's gewöhnlich inwendig dunkel.
August von Kotzebue
In ein Amt gewählt zu werden, ist oft schädlich für den Körper und immer nachteilig für die Seele.
Cosimo dé Medici
Alles im Leben selbstverständlich zu finden, das führt kerzengerade Richtung Gleichgültigkeit.
Ernst Ferstl
Hätte er die Mentalität eines Schleswig-Holsteiners, könnte er ein noch größerer Fußballer werden, als er schon ist.
Felix Magath
Der Meister kann die Form zerbrechen Mit weiser Hand, zur rechten Zeit; Doch wehe, wenn in Flammenbächen Das glüh'nde Erz sich selbst befreit!
Friedrich Schiller
Was den Vortrefflichen gefällt, ist gut; was allen ohne Unterschied gefällt, ist es noch mehr.
Ja, die Deutschen fristen ein Minimalistendasein auf dem Platz.
Günther Netzer
Zwischen Vergnügungen und Vergnügung besteht ein großer Unterschied. Ich jedenfalls habe selten Vergnügen an sogenannten Vergnügungen gehabt.
Gustav Mahler
Auch ich sah nie einen Esel, nämlich keinen vierfüßigen, der wie ein Mensch gesprochen hätte, während ich Menschen genug traf, die jedesmal, wenn sie den Mund auftaten, wie Esel sprachen.
Heinrich Heine
Mir ging es wie Tausenden von Hobbymusikern, Freizeitschriftstellern, Feierabendmalern und sonstigen Möchtegernkünstlern, die sich jeder Beurteilung entziehen, weil sonst womöglich das Kartenhaus des eingebildeten Talents in sich zusammenfallen würde. Als verkanntes Genie kann man es sich im Leben auch ganz komfortabel einrichten.
Heinz Strunk
Das Prinzip der Relativität, nach dem die Gesetze der physikalischen Vorgänge für einen feststehenden Beobachter die gleichen sein sollen, wie für einen in gleichförmiger Translation fortbewegten, so daß wir gar kein Mittel haben oder haben können, zu unterscheiden, ob wir in einer derartigen Bewegung begriffen sind oder nicht.
Henri Poincaré
Die Strenge ohne Zorn bessert weit mehr und tut weit minder Böses, als der Affekt eines Zornigen.
Johann Bernhard Basedow
Wenn zwei Edelsteine, ein falscher und ein echter, schwer voneinander zu unterscheiden sind, so sind das Festigkeit und Eigensinn.
Johann Georg Kohl
Wie müßten wir verzweifeln, das Äußere so kalt, so leblos zu erblicken, wenn nicht in unserm Innern sich etwas entwickelte, das auf eine ganz andere Weise die Natur verherrlicht, indem es uns selbst in ihr zu verschönen eine schöpferische Kraft erweist.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ziemt sich dem Bejahrten, weder in der Denkweise noch in der Art sich zu kleiden, der Mode nachzulaufen.
Auch wenn ein wahrhaft königlicher Herrscher käme, ein Menschenalter müßte schon vergehen, ehe die Güte wiederkehrte.
Konfuzius
Gewalt mit Gewalt bekämpfen heißt, neue Gewalt an die Stelle der alten setzen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Der wichtigste und tatsächlich einzigartige Beitrag des Managements im 20. Jahrhundert ist die fünfzigfache Steigerung der Produktivität der Industriearbeiter. Die Produktivität der Wissensarbeit und der Wissensarbeiter auf ähnliche Weise zu steigern, ist derjenige Beitrag, den das Management im Laufe des 21. Jahrhunderts zu leisten hat.
Peter F. Drucker
Wir haben nichts so wenig in der Hand, wie unseres Herzens Stimmung, wir müssen ihm gehorchen, statt daß wir ihm befehlen könnten.
Petrus Abaelardus
Je älter man wird, umso schneller muß man wieder Geburtstag feiern.
Walter Ludin