Das Gerede von meinem Schatten ist Schwachsinn. Ich habe nicht gesehen, dass ich einen Schatten werfe, außer durch meine Figur.
Frank Pagelsdorf
Man gebraucht die Worte Temperament, Sinnlichkeit und Leidenschaft häufig für den gleichen unklaren Begriff. Dabei gibt es Menschen von sinnlicher und solche von unsinnlicher Leidenschaft, Menschen von leidenschaftlicher und leidenschaftsloser Sinnlichkeit. Und alle können sie Temperament haben.
Carl Hagemann
Wie mancher Gedanke fällt um wie ein Leichnam, wenn er mit dem Leben konfrontiert wird.
Christian Morgenstern
Es gibt so viel in unserer Freizeit zu tun, daß wir keine Frei-zeit mehr haben.
Erhard Blanck
Aus den Stellen, die jemand in Büchern anstreicht, kann man auf sein Bedürfnis oder auf sein Steckenpferd schließen.
Ernst von Feuchtersleben
Doch wenn man die Wahl zwischen alten Freunden und neuen hat, und seien diese auch noch so bezaubernd, so muß man sich auf die Seite der alten stellen.
Gilbert Keith Chesterton
Ob Schröder oder Lafontaine - die beiden sind die personifizierten Pleitegeier unter den Ministerpräsidenten, auch wenn der eine in den Medien die bessere Figur macht.
Guido Westerwelle
Nimm das Gebet aus der Welt, und es ist, als hättest du das Band der Menschheit mit Gott zerrissen, die Zunge des Kindes gegenüber dem Vater stumm gemacht.
Gustav Theodor Fechner
Wer die Erde verloren, schaue gen Himmel; wer sie gewonnen, schaue wieder zum Himmel; er heilt das verblutete wie das pochende Herz.
Jean Paul
Bücher im schönen Gewand – ein festlich gekleideter Freundeskreis, der uns mehr geben kann als die auserlesenste Gesellschaft.
Kuno von Hardenberg
Bevor ein Krieg ausbricht, hat er schon längst in den Herzen der Menschen begonnen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Es lässt uns Männer schmunzeln, dass man das Gesetz der Schamhaftigkeit für die Frauen aufgestellt hat, die uns doch am meisten schätzen, wenn wir schamlos werden.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die wahren Meister in Politik und Moral streben in ihren guten Plänen nach Zielen, die erreichbar sind, und nicht darüber hinaus.
Die Macht der Verhältnisse.
Ludwig Robert
Das schönste Freundschaftsverhältnis: Wenn jeder von beiden es sich zur Ehre rechnet, der Freund des anderen zu sein.
Marie von Ebner-Eschenbach
Der Mensch versteht nicht immer, warum Gott etwas zuläßt.
Moritz Hartmann
Ein geübter Geschmack findet im Nu, was die langsame Kritik nur nach und nach ins Licht setzt. Ebenso schnell entscheidet das Gewissen, beurteilt der Wahrheitssinn, was die Vernunft nicht ohne mühsames Nachdenken in deutliche Schlüsse auflöst.
Moses Mendelssohn
An der Grenze der Geduld beginnen die Konflikte.
Oscar Wilde
Vergangenheiten sind dir eingepflanzt, um sich aus dir, wie Gärten, zu erheben.
Rainer Maria Rilke
Den Satellitenstaat erkennt man daran, dass er die Gesten der Souveränität zu übertreiben pflegt.
Sigmund Graff
Ich glaube, weil es widersinnig ist.
Tertullian