Nur der Mensch, in dem die Sehnsucht brennt, kann der Menschheit etwas geben, kann helfen, kann wirken. Intellekt ohne Sehnsucht ist ein Schwert in der Hand eines Blinden.
Franz Carl Endres
Des Knaben Alter ist Idylle. Der Jüngling braus des Herzens Fülle sind Oden aus und Dthyramben. Der Mann schwankt hin und her in Jamben. Der Greis beklagt in Elegien der guten Zeiten schnelles Fliehen. Der Tod macht aus dem ganzen Kram ein bittres Epigramm
August Friedrich Ernst Langbein
Die Menschen werden von einigen Dämonen geliebt, die ihre Angelegenheiten überwachen.
Chrysippos
Enttarnung Was, ich soll ein Gefühlsmensch sein? Daß ich nicht weine!
Ernst Ferstl
Ein Krieg, der in seinem Anfange ungerecht ist, wird durch ein glückliches Ende nimmer gerecht.
François Fénelon
Wer vom Pöbel ist, der will umsonst leben; wir anderen aber, denen das Leben sich gab – wir sinnen immer darüber, was wir am besten dagegen geben!
Friedrich Nietzsche
Der deutsche Geist ist eine Indigestion, er wird mit nichts fertig.
Ich sah es, wie man schmachtet Nach Gold; ich sah es wie man stirbt nach Golde, Wie man um Gold verkauft sich und verpachtet.
Friedrich Rückert
Ein versöhnter Feind, ein erkaufter Freund sind zu einer Brücke ungeschickte Stücke.
Friedrich von Logau
Mit wem man umgeht, dessen Sitten nimmt man nach und nach an.
Gotthold Ephraim Lessing
Wenn man alle Treue, Liebe, Huld und Zärtlichkeit der Eltern, Kinder, Ehegatten, Verwandten, Freunde und all derer, die einander Gutes tun, zusammengießen könnte, so wäre es kein Tröpflein gegen das Meer der unerschöpflichen Liebe Gottes, mit welcher er über seinem Volk waltet.
Johann Albrecht Bengel
Das Fürchterlichste ist, wenn platte unfähige Menschen zu Phantasten sich gesellen.
Johann Wolfgang von Goethe
Das beste Gebet am Anfang des Tages ist, daß wir seine Augenblicke nicht verlieren möchten.
John Ruskin
Ich bin Gott gegenüber nicht verantwortlich für meine Zweifel, welche meine Seele gebar, denn diese Zweifel sind die Folgen des Verstandes, den er mir gab.
Jonathan Swift
Dann erst hat die Größe eines Menschen Bestand und Grund, wenn alle von ihm überzeugt sind, er sei nicht sowohl über ihnen, als für sie.
Lucius Annaeus Seneca
Es sind denn im Menschen die Ruinen eines großen, heiligen Wesens; und es gibt ein Glück für ihn, das der Rost und die Motten nicht fressen, und das die Welt mit aller ihrer Herrlichkeit nicht geben und mit all ihrem Trotz nicht nehmen kann. Wir sind unsterblich!
Matthias Claudius
Du wirst bald merken, dass dein Vater das Lehrgeld umsonst ausgegeben hat.
Petron
Keine Straße ist lang mit einem Freund an der Seite.
Rainer Maria Rilke
Der Wolf schützt das Schaf vor dem Fuchs, dass er es selber fressen kann.
Sprichwort
Im Alter waren wir jung. Im Neuen werden wir alt sein.
Walther Rathenau
Leipziger Allerlei ist ein kulinarischer Versuch gegen das Leipziger Einerlei.
Werner Mitsch