Jeder Irrtum hat drei Stufen: Auf der ersten wird er ins Dasein gerufen, auf der zweiten will man ihn nicht eingestehen, auf der dritten macht ihn nichts ungeschehen.
Franz Grillparzer
Das Leben ist eine Pflicht, nicht ein Vergnügen. Es ist kein Festtag und kein Trauertag, sondern ein Arbeitstag.
Alexandre Vinet
Jetzt könnte ich sterben vor Glück.
Anne Poleska
Gottes Gebot lehret klüglich fahren in allem Handel.
Bibel
Wer sich nicht schämen kann, hat ungeheure Hilfsquellen.
Emanuel Wertheimer
Für jeden Menschen kommt der Augenblick, in dem der Lenker seines Sterns ihm selbst die Zügel übergibt. Nur das ist schlimm, daß er den Augenblick nicht kennt, daß jeder es sein kann, der vorüberrollt.
Friedrich Hebbel
Den Hineingeborenen bleibt nichts erspart, aber den Ungeborenen alles vorenthalten.
Friedrich Löchner
Geschichtsbildend sind nicht die Kriege, sondern die Kunst.
Gottfried Benn
Bis von einem Unrecht Nur ein wenig sich ausgeglichen, Sind im Gange der Weltenuhr Oft Jahrhunderte schon verstrichen!
Hermann Lingg
Die Weisheit des Alters verpflichtet selten die Jugend.
Klaus Ender
Das Wesen des Mannes ist die Männlichkeit, das des Weibes die Weiblichkeit. Sei der Mann auch noch so geistig und hyperphysisch - er bleibt doch immer Mann; ebenso das Weib. Die Persönlichkeit ist daher nichts ohne Geschlechtsunterschied.
Ludwig Feuerbach
Gleichheit für alle, alle werden menschlich.
Manfred Hinrich
Man muß wohl auch einer Denktradition entsagen, die von der Vorstellung geleitet ist, daß es Wissen nur dort geben kann, wo die Machtverhältnisse suspendiert sind, daß das Wissen sich nur außerhalb der Befehle, Anforderungen, Interessen der Macht entfalten kann. Vielleicht muß man dem Glauben entsagen, daß die Macht wahnsinnig macht und daß man nur unter Verzicht auf die Macht ein Wissender werden kann.
Michel Foucault
In 30 bis 40 Jahren wird das Ozonloch verschwunden sein.
Paul Crutzen
Liebe ist wie Wasser - wenn sie aus der Tiefe kommt, muß man kein Aroma zusetzen.
Pavel Kosorin
Erst in der Liebe zu jenen, die den eigenen Zwecken nicht dienen können, beginnt die Liebe, sich zu entfalten.
Peter Lauster
In Gesellschaft zerstreut zu sein, ist unverzeihlich. Es offenbart Verachtung für sie und ist ebenso lächerlich wie beleidigend.
Philip Dormer Stanhope
Wenn sich alles gut ergänzt, wird aus einem Lied ein U-Boot aus Text und Musik, das durch alle Kanäle und alle geschlossenen Schleusen im Körper direkt in die Seele dringt.
Reinhard Mey
Die Abhängigkeit der Frau war in den besitzenden Klassen immer am ausgeprägtesten.
Simone de Beauvoir
Gott hat die Frau nicht aus des Mannes Kopf erschaffen, daß er ihr befehle; noch aus seinen Füßen, daß sie seine Sklavin sei; vielmehr aus seiner Seite, daß sie seinem Herzen nahe sei.
Talmud
In einer wahren Gemeinschaft jedoch sind alle arm und reich zugleich: reich, weil alle das haben, was sie brauchen, arm, weil keiner etwas besitzt; zugleich dienen sie nicht den Sachen, sondern die Sachen ihnen.
Tommaso Campanella