Kein Mensch, kein Gott löset die Bande, Mit denen die Untat sich selber umstrickt.
Franz Grillparzer
Wenn du betest ist es als ob du willst, daß die Gesetze des Universums aufgehoben werden zu Gunsten eines einzigen und unwürdigen Bittstellers.
Ambrose Bierce
Zwei können genauso billig leben wie einer - aber nur halb so lange.
Anonym
Laßt die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes.
Bibel
Die Menschen muss man nehmen, wie sie sind, nicht wie sie sein sollten.
Franz Schubert
Willst du menschlich mit Menschen in Städten der Menschen verkehren, stelle dir Uhr nach dem Turm, nicht nach der Sonne, mein Freund.
Friedrich Hebbel
Wer viel Freude hat, muss ein guter Mensch sein. Aber vielleicht ist er nicht der klügste, obwohl er gerade das erreicht, was der Klügste mit aller seiner Klugheit erstrebt.
Friedrich Nietzsche
Was sich beweisen lassen muß, ist wenig wert.
Man wendet sich zur Vergangenheit zurück und schon springt sie einen an.
Jacques Prévert
Wir wundern uns nie über den Sonnenaufgang einer Freude, sondern immer nur über deren Untergang.
Jean Paul
Das Los der Gesegneten ist: Genuß höherer Erkenntnis, erweiterte Tätigkeit und Seligkeit, Gottesgemeinschaft für geringe Taten und gegen kleine Leiden.
Johann Gottfried Herder
O, es ist ein bitteres Gefühl, wenn man oft so hungrig ist, daß man vor Durst nicht weiß, wo man die Nacht schlafen soll.
Johann Nestroy
Das Buch, in dem die Frau schreiben will, das einzige Buch, ist das Herz ihres Mannes.
Jules Michelet
Es besteht der Verdacht, daß die ganze moderne Kunst von Nebenwirkungen lebt. Die Schauspielerei von Mängeln, die Musik von Nebengeräuschen.
Karl Kraus
Alle verzeihen, niemand kommt zur Hilfe.
Lucius Annaeus Seneca
Gib deine Illusionen nicht auf. Wenn du sie verloren hast, existierst du wohl noch, aber du hast aufgehört zu leben.
Mark Twain
Viele Menschen gaben oder waren mir etwas, ohne daß sie es wußten. Solche, mit denen ich nie ein Wort gewechselt habe, ja auch solche, von denen ich nur erzählen hörte, haben einen bestimmten Einfluß auf mich ausgeübt.
Novalis
Tägliche Austern schmecken entweder genau so wie tägliches Rindfleisch oder – schlechter, und der Schlaf, das "nährendste Gericht am Tisch des Lebens", pflegt über einer gewissen Steuerstufe an Qualität einzubüßen.
Otto Ernst
Willst du frohe Stunden haben, bereite sie andern. Aber nicht alle Kraft sollen wir im Dienst der andern verwenden; wir haben auch Pflichten gegenüber uns selbst. Diese müsse wir erhalten, nur das Ich dürfen und sollen wir opfern.
Otto von Leixner
Der Kuß ist eine symbolische Handlung, die nichts zu bedeuten hat, wenn das Gefühl, das sie bezeichnen soll, nicht vorhanden ist; und dieses Gefühl kann nur in bestimmten Verhältnissen vorhanden sein.
Søren Kierkegaard
Er starb einen langsamen Tod. Er ging an einem blonden Gift zugrunde.
Werner Mitsch