Begeisterung aber ist die Mutter alles Großen.
Franz Grillparzer
Die Zahl der Vegetarier würde sicher ins Unermessliche sich steigern, wenn der gebildete Mensch die Tiere, derer er sich als Nahrung bedient, selbst schlachten müsste.
Christian Morgenstern
Es ist eine Art Habsucht, alles sagen und nichts hören zu wollen.
Demokrit
Erotik ist Sehnsucht nach Anwesenheit im anderen...
Elmar Kupke
Mehr Nähe als ich zu Baden-Baden empfinde, kann man kaum zu einer Stadt haben.
Frank Elstner
Denn jede Zucht und Kunst beginnt zu früh, wo die Natur des Menschen noch nicht reif geworden ist.
Friedrich Hölderlin
Wer in seine Tiefen hinabsteigt, findet oft nicht mehr herauf!
Friedrich Löchner
Er bringt es nicht zu einer aggressiven Tat, sondern nur zu aggressiven Worten, wählt aber diese so beleidigend wie möglich und verbraucht in derben und beleidigenden Ausdrücken alles das, was an Energie und Kraft in ihm sich aufgesammelt hat: nachdem das Wort verklungen ist, ist er feiger als der, welcher nie gesprochen hat.
Friedrich Nietzsche
Du bist deine eigene Grenze, erhebe dich darüber.
Hafis
Ein Mann sagte einmal zu Ibrahim ibn Adham: Glücklich bist du, der du unverheiratet bist und dich ganz dem Dienste Gottes widmen kannst. Aber Ibrahim antwortete: Die Unruhe und Sorge, die du für deine Familie hegst, ist besser als all meine Frömmigkeitsübungen.
ibn Muhammad al-Ghazālī
Der Mann hat hauptsächlich deshalb einen Kopf, damit eine Frau ihn verdrehen kann.
Jacques Prévert
Die Fähigkeiten, die in dem Menschen liegen, lassen sich einteilen in allgemeine und besondere, die allgemeinen sind anzusehen als gleichgültig ruhende Tätigkeiten, die nach Umständen geweckt und zufällig zu diesem oder jenem Zweck bestimmt werden.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir müssen Stoizismus, Askese und Ekstase vereinen. Zwei sind oft zusammengetroffen, aber nie alle drei.
John Millington Synge
Kritiker glauben tatsächlich, man habe nichts anderes zu tun, als ihnen im Schweiß unseres Angesichts ihr tägliches Brot zu verdienen.
Josef Kainz
Der Sprachschatz und die Sprachgewalt, die Stil und Ausdrucksweise eines Volkes spiegelt und manifestiert sich in seiner National-Literatur; sie ist der Born, aus welchem jeder Einzelne zu schöpfen hat.
Moritz Lazarus
Es ist gut, daß wir die Erklärung der Menschenrechte haben. Besser wäre es, wenn wir sie erst gar nicht bräuchten.
Paul Johann Anselm Ritter von Feuerbach
Wo die Münzen klingeln, schweigt der Philosoph.
Torquato Tasso
Generäle und Ärzte betreten den Himmel durch den Lieferanteneingang.
Tristan Bernard
Dem Wagemutigen hilft das Glück!
Vergil
Die schlimmste und verbreitetste Krankheit, die uns alle, unsere Literatur, unsere Erziehung, unser Verhalten zueinander durchseucht, ist die ungesunde Sorge um den Schein.
Walt Whitman
Das Grundgesetz würde doch zerbrechen, wenn wir es nicht anpassen würden, gerade bei solchen zentralen Fragen. Wer die Freiheit bewahren will, muss dafür unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen etwas tun. Wir leben nicht mehr in der Welt des Jahres 1949.
Wolfgang Schäuble