Es binden Sklavenfesseln nur die Hände, der Sinn, er macht den Freien und den Knecht.
Franz Grillparzer
Ein typischer, sehr verbreiteter Gedankenschädling ist der, dass der betreffende Amateur von der Annanhme ausgeht, dass jeder einzelne Zug etwas zu leisten habe.
Aaron Nimzowitsch
Geschäfte? Das ist sehr einfach, das bedeutet anderer Leute Geld.
Alexandre Dumas der Ältere
Es gibt keinen Menschen, der nicht seine Zukunft hätte, und es gibt kein Ding, das nicht seine Stunde bekäme.
Anonym
Das Geld führt Prozesse, weil es seinen Reichtum in Sicherheit bringen will.
Carmina Burana
Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich, denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab.
Friedrich Schiller
Der Homo sapiens ist kein Tier mehr. Er ist schon fähig, sich selbst als Gattung zu vernichten.
Gabriel Laub
Mensch, was du tust, bedenk' das End' das wird die höchste Weisheit genennt.
Hans Sachs
... daß ich in Worte ausbrechen möchte, von denen ich weiß, fände ich sie, so würden sie jene Cherubim, an die ich nicht glaube, niederzwingen.
Hugo von Hofmannsthal
Die Kunst aber, oder vielmehr die Gewandtheit, im gesellschaftlichen Tone zu sprechen, und sich überhaupt modisch zu zeigen, welche, vornehmlich wenn es Wissenschaft betrifft, fälschlich Popularität genannt wird, da sie vielmehr geputzte Seichtigkeit heißen sollte, deckt manche Armseligkeit des eingeschränkten Kopfs. Aber nur Kinder lassen sich dadurch irre leiten.
Immanuel Kant
Einen Seitensprung zu beichten, wäre die dämlichste Sache der Welt!
Inge Meysel
Die Logik genehmigt lediglich die Eroberungsfeldzüge der Intuition.
Jacques Hadamard
Die Herren essen das Brot der Preßfreiheit, kein Wunder, daß sie ihr zu Ehren die heftigsten Hymnen singen.
Johann Wolfgang von Goethe
Von Natur aus besitzen wir keinen Fehler, der nicht zur Tugend, keine Tugend, die nicht zum Fehler werden könnte.
Noch immer spricht Hoffnung aus dem Satz, daß Gott kein Macher, sondern ein Schöpfer ist.
Kurt Marti
... denn das ist das einzig Neue, (in der Kunst) was es gibt. Die Gesetze der Kunst sind ewig und unveränderlich, wie das moralische Gesetz in uns.
Max Beckmann
Die falschen Frommen sind wie falsche Krieger; Ein wahrhaft tapfrer Mann macht kein Geschrei!
Molière
Ich verschiebe niemals auf morgen, was sich auch übermorgen erledigen läßt.
Oscar Wilde
Wenn du auch irrst auf den Bergen des Strebens: Nichts ist vergebens, denn du wirst. Nur bleib Herr deines Strebens!
Richard Dehmel
Ich werde alles tun, um eine Große Koalition zu vermeiden.
Rudolf Scharping
Wer unterging im großen Bestreben, Verdient in dem Herzen der Nachwelt zu leben!
Siegfried August Mahlmann