Wer klar das Heute erfaßt, erkennt die Gestern alle und die Morgen.
Franz Grillparzer
Wenn ein Unkundiger statt vier Wochen Esperanto zu üben, die nämlichen vier Wochen Englisch oder Französisch paukt, so wird er zwar von diesen Sprachen nur ein Minimum in Besitz bekommen, aber mit diesem Wenigen in der Welt sehr viel weiter reichen, als mit dem Höchstbesitz von Esperanto.
Alexander Moszkowski
Wo seine Abwesenheit am himmelschreiendsten ist, braucht man Gott am dringendsten.
Amélie Nothomb
Leute mit einem dicken Fell können nicht so leicht aus der Haut fahren.
Anonym
Lieber aussteigen als eingehen.
Wo bleiben die emanzipierten Männer? In der Ecke, heulend.
Art Buchwald
Ich habe so viele kommende Männer erlebt, daß ich mich fragen muß, wohin die alle verschwunden sind.
Arthur Wing Pinero
Wenn du dem Wind die Segel ließest, dann würdest du fahren, nicht wohin dein Wille strebte, sondern wohin das Wehen triebe; wenn du den Schollen den Samen vertrautest, würdest du tragende und unfruchtbare Jahre unter sich abwägen. Du hast dich dem Schicksal zur Herrschaft gegeben: du mußt dich in die Gewohnheiten dieses Herren schicken. Du versuchst, den Schwung des rollenden Rades aufzuhalten? Aber, törichtester aller Sterblichen, wenn es zu stehen beginnt, hört es auf, Geschick zu sein!
Boëthius
Angst ist unerträglicher als der Schmerz; die Angst schärft die Empfindungen, während der Schmerz sie abstumpft.
Carmen Sylva
Angebotene Gefälligkeiten sind oft Bittschriften.
Emanuel Wertheimer
Auch wenn wir das ganze Weltall ausgemessen haben, fehlen noch ein paar Meter zum lieben Gott.
Ernst R. Hauschka
Adel vereinsamt; wer weiß es besser als ich? Arbeit verbindet.
Ernst Weiß
Verzeihe liebreich! Irren ist des Menschen Los.
Euripides
Zudem der Kunstgenuß den Besitz derjenigen materiellen Mittel voraussetzt, wodurch er erkauft werden muß, reizt er auch den Künstler zur materiellen Produktion und zur Sparsamkeit.
Franz Liszt
Alles Unvergängliche - das ist nur ein Gleichnis! Und die Dichter lügen zuviel.
Friedrich Nietzsche
Ein Hauch Parfüm ersetzt den Frühling, eine Wolke Parfüm läutet den Herbst ein.
Klaus Ender
Weint mir keine Träne nach.
Lothar Späth
Sei wahrheitsliebend, das heißt, lüge nicht mehr, als zu Täuschung andrer nötig ist.
Otto Weiß
Humor ist die Kunst, sich ohne Spiegel selber ins Gesicht zu lachen.
Paul Hörbiger
Prinzipien sind Diener. Sie dienen dazu, in immer gleichen Situation nicht immer wieder abwägen und entscheiden zu müssen. Aber wenn Diener herrschsüchtig werden, muß man sie rausschmeißen.
Peter Hohl
Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben. Quod scripsi, scripsi.
Pontius Pilatus