Selbst dann, wenn man eine rosarote Brille aufsetzt, werden Eisbären nicht zu Himbeeren.
Franz Josef Strauß
In jeder Leidenschaft gibt es den Widerstand gegen das Unabänderliche, glaube ich. Wenn zum Beispiel jemand darunter leidet, eine dumme oder eitle oder herzlose Frau zu lieben, so deshalb, weil er sich darauf versteift sie anders zu wollen, als sie ist.
Alain
Wem nie ein eignes Dach beschert, Der wölbt es über fremde Not, Wem nie geraucht der eigne Herd, Der teilt sein schweißbenetztes Brot.
Annette von Droste-Hülshoff
Es genügt nicht, daß sich Mann und Weib mit den Lippen berühren, - sie müssen eins sein im Geiste.
Arthur Stahl
Der junge Alexander eroberte Indien. Er allein? Cäsar schlug die Gallier. Hatte er nicht wenigstens einen Koch bei sich?
Bertolt Brecht
Niemand ist weiter von der wahren Religion entfernt, als wer sich selbst für sehr religiös hält.
Erasmus von Rotterdam
Wir Menschen sind wie Schwämme, wir trinken uns voll Leben, dann wird's wieder ausgedrückt.
Friedrich Hebbel
Die Sorg' um Künft'ges niemals frommt; Man fühlt kein Unglück, bis es kommt. Und wenn man's fühlt, so hilft kein Rat: Weisheit ist immer zu früh und zu spat.
Friedrich Rückert
In den hundert Dingen, die mich interessieren, äußerte er, konstituiert sich immer eins in der Mitte als Hauptplanet und das übrige Quodlibet meines Lebens treibt sich indessen in vielseitiger Mondgestalt umher, bis es einem und dem andem auch gelingt, gleichfalls in die Mitte zu rücken.
Friedrich von Müller
Der eine schläft gut mit einer Frau, der andere besser mit einer Schlaftablette.
Gerd W. Heyse
Eingriffe in menschliche Keimbahnen und was damit zusammenhängt lehne ich ab. Sie dürfen nicht nur unter wirtschaftlichen, sondern unter ethischen Aspekten betrachtet werden.
Gerhard Schröder
Wer sich der Spielsucht überläßt, Ist seiner Ruhe Feind und der Gesellschaft Pest.
Gottlieb Konrad Pfeffel
Die Dinge sind ganz gleichgültig. Sie sind das, wozu wir sie machen. Sind wir stärker als die Dinge, so ist die Welt herrlich. Es fügt sich auch alles wie von selbst, als wolle es dem starken Geiste untertan sein. Lassen wir die Dinge aber uns über den Kopf wachsen, so ist natürlich die Welt ein Jammertal und das Leben kaum wert, gelebt zu werden.
Heinrich Lhotzky
Das Höchste und Edelste im Menschen verbirgt sich und ist ohne Nutzen für die tätige Welt, und aus der Kette schöner Gedanken können sich nur einige Glieder als Taten ablösen.
Jean Paul
Die Natur beginnt nichts Unnützes; in den Schulen also möge nichts behandelt werden, was nicht den gediegenen Nutzen gewährt für dieses und das zukünftige Leben, vorzugsweise aber für das zukünftige.
Johann Amos Comenius
Man muss das Unglück mit Händen und Füßen und nicht mit dem Maul angreifen.
Johann Heinrich Pestalozzi
Fang heute an, kühn zu handeln! In dem Moment, wo du dich einer Sache wirklich verschreibst, rückt der Himmel in deine Reichweite.
Johann Wolfgang von Goethe
In den Gedanken oder unter den Gedanken?
Manfred Hinrich
Hast du keine Feinde, dann hast du keinen Charakter.
Paul Newman
Lob, ebenso wie Gold und Diamanten, hat Wert nur durch seine Seltenheit.
Samuel Johnson
Jeder macht im Leben Kompromisse. Durch die Fähigkeit zu Kompromissen und durch Toleranz wird der Mensch erst der menschlichen Gesellschaft würdig.
Wladimir Kaminer