Dem Bösen kann man nicht in Raten zahlen – und versucht es unaufhörlich.
Franz Kafka
Man soll ja die Gerechtigkeit höher achten als das größte Glück auf der Erde. Gesundheit, Fröhlichkeit, die Liebe anderer, Überfluß, ja selbst das Leben hängt nicht immer von uns ab. Gerechtigkeit ist das Einzige, was uns gehört, was wir in unserer Gewalt haben, was uns kein Zufall, keine Macht, ja selbst der Tod mit dem Leben nicht rauben kann.
August Lafontaine
Wessen Herz mit Liebe erfüllt ist, der ist stets ein Gebender.
Augustinus von Hippo
Du darfst dich nie verbiegen, jede Lüge springt dir irgendwann ins Gesicht.
Campino
In einer Liebesbeziehung ist das Nehmen bereits ein Teil des Gebens – und das Geben bereits ein Teil des Nehmens.
Ernst Ferstl
Dinge, die wir täglich vor uns haben, überschauen wir leicht, übersehen wir aber auch leichter.
Die Aufgabe des guten Arztes besteht darin, dass er das Notwendige tut und dass er das Überflüssige läßt.
Ferdinand Hoff
Viele Gedanken kreisen. Aber nur wenige landen.
Franz Christoph Schiermeyer
Einem Gast gegenüber gewalttätig zu werden, gilt als Frevel; wer aus irgendeinem Grund zu ihnen (den Germanen) kommt, den schützen sie vor Unrecht und behandeln ihn wie einen Unverletzlichen; ihm stehen die Häuser aller offen, und er hat Teil an ihrem Leben.
Gaius Julius Caesar
O Redner, dein Gesicht zieht jämmerliche Falten, während dein Maul erbärmlich spricht, eh' du mir sollst die Leichenrede halten, wahrhaftig, lieber sterb' ich nicht.
Gotthold Ephraim Lessing
Der Rheinwein glänzt noch immer wie Gold Im grünen Römerglase, Und trinkst du etwelche Schoppen zuviel, So steigt er dir in die Nase.
Heinrich Heine
Verliere dich nur nicht, dann bleibst du bei jedem Verluste reich genug.
Johann Christian Gebauer
Die Verfassungsgarantie nach unserem Rechtsverständnis erlaubt auch die ignorante und unsachliche, ja mitunter dumme Kritik oder Satire.
Jutta Limbach
Die gesamte, für die ganze Welt geltende, jahrtausendealte Erfahrung lehrt, daß Kinder von der Wiege an in unmerklicher Fortentwicklung zu Männern werden.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Was entwaffnet den Zorn des Weisen? Der große Haufe der Fehlenden; er sieht ein, es sei ebenso unbillig als gefährlich, über einen Fehler zu zürnen, wenn alle ihn haben.
Lucius Annaeus Seneca
Das Übel derer, die Fehler machen ist, dass sie etwas nicht wissen und doch denken, sie wissen es.
Lü Buwei
Zu empfinden, was er sieht, zu heben, was er empfindet, das macht das Leben des Künstlers aus.
Max Klinger
Stiller Wunsch vieler Männer: Wollte meine Frau mich nur, wenigstens zeitweise, als Fremden behandeln!
Otto Weiß
Ist es die Natur des Fortschritts, daß die Natur dem Fortschritt weichen muß?
Rupert Schützbach
Auf Podesten kann man nur regungslos stehen. Wer seine Freiheit zurückgewinnen will, muß herunterspringen.
Walter Rupp
Jegliche Schöpfung braucht einen gemeinsamen Geist des Schaffens und einen gemeinsamen Geist des Genießens.
William Butler Yeats