Die Sünde kommt immer offen und ist mit den Sinnen gleich zu fassen. Sie geht auf ihren Wurzeln und muß nicht ausgerissen werden.
Franz Kafka
Auch im Übel liegt ein Preis, Wer ihn nur zu finden weiß.
Albrecht von Haller
Das Publikum verzeiht dem Dramatiker schwer ein schlechtes Stück; die Kollegen verzeihen ihm schwer ein gutes.
Alexander Engel
Wenn du einen Freund hast, schenke ihm einen Fisch. Aber wenn du ihn wirklich liebst, lehre ihn fischen.
André Kostolany
Er hatte die Gabe, seine Gaben nicht zu verausgaben.
Emil Baschnonga
Wo Andacht sich dir ehrfurchtweckend leiht, dort weicht der Bann des Raumes und der Zeit.
Erich Limpach
Ich hatte immer gehört, daß eine Mutter alles versteht, alles begreift, alles glaubt, hofft, duldet und nicht das Ihre sucht, hatte gehört, daß eine Mutter die verkörperte Liebe ist.
Felicitas Rose
Wenn der Magen voll ist, singen die Vögel, und die Menschen lachen.
Franz Grillparzer
Die Klugheit eines Menschen läßt sich aus der Sorgfalt ermessen, womit er das Künftige oder das Ende bedenkt.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Wenn ein Zeitalter reif für einen Wechsel ist, kann keine menschliche Macht diesen Wechsel verhindern.
Giuseppe Mazzini
Zu Fuß oder mit dem Fahrrad; damals sangen wir den Mädchen ja auch Ständchen unterm Fenster. Heute fahren die Kerle im Porsche vor und hupen bloß noch.
Gotthilf Fischer
Jeder Krämer lobt seine Ware.
Horaz
Wenn Amtsgeheimnisse gelüftet werden, gibt es Stunk.
Joachim Ringelnatz
Es gibt ein Wort, das jedem als praktische Lebensregel dienen könnte: Gegenseitigkeit.
Konfuzius
Ich habe in meinem Leben keinen einzigen Augenblick an Gott geglaubt.
Marcel Reich-Ranicki
Als Lebenskünstler gilt heute, wer auskommt ohne Lebenskunst.
Paul Mommertz
Es sind wunderschöne Fotos von meinem Kind!
Simone Thomalla
(Warnung) Flehe nicht in Stoßgebeten zu dem Barte des Propheten. Denn der Prophet ist pensioniert, und sein Bart ist abrasiert.
Ulrich Erckenbrecht
Alles Böse geht vom Lebendigen aus.
Walter Moers
Man vertreibt sich die Zeit, und lässt sie sich vertreiben, bis zuletzt die Ewigkeit da ist.
Werner Bergengruen