Die richtige Erklärung ist aber die, daß ein großer Teufel in ihm Platz genommen hat und die Unzahl der kleineren herbeikommt, um dem Großen zu dienen.
Franz Kafka
Ein Standpunkt wird sehr unbequem, wenn man immer auf ihm verharrt.
Alfred Polgar
Manch Urteil ist ja längst beschlossen, Eh des Beklagten Wort geflossen.
Anastasius Grün
Nichts ist für uns notwendig außer Gott. Gott finden wir nur, wenn wir unser Herz und unseren Geist in Gott bergen.
Angela von Foligno
Jeder Mensch schafft sich sein eigenes Paradies, und bestände es nur aus einem Blitz der Hoffnung.
Anselm Feuerbach
Alle unsere Leiden kommen daher, daß wir nicht allein sein können.
Arthur Schopenhauer
Die meisten schätzen nicht, was sie verstehen; aber was sie nicht fassen können, verehren sie.
Baltasar Gracián y Morales
Köln ist so verbunden mit dem Dom, dass sie ihn schon gar nicht mehr sieht.
Bernard Henrichs
Vor meinem Mund steht eine durchgestrichene Trompete.
Herta Müller
Ich frage mich, warum heute hinsichtlich der Sexualität alles so sportlich geworden ist.
Hildegard Knef
Dank der tiefen Verschwiegenheit, um die der Chevalier gebeten hatte, wußte jedermann von diesen Einzelheiten.
Honore de Balzac
Ich habe die vorderste Linie rasch erreicht, weil ich die Meister und nicht ihre Schüler studiert habe.
István Szabó
Ich glaube, den Menschen begrenzt, was er liebt. Wir reichen so weit wie unsere Liebe.
Lotte Ingrisch
Aphorismen sind das Leben der Aphoristiker.
Manfred Hinrich
Habe einen guten Gedanken und man borgt dir zwanzig.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ich halte nichts von einem Säusel-Liberalismus.
Rainer Brüderle
Die wenigsten sind bewegt von ihrer Trägheit.
Stefan Schütz
Die moderne Ehe hat sonderbare Begleiterschungen. Ist vor der Heirat Liebe vorhanden, so stirbt sie sicher in der Langeweile des ehelichen Beieinanders.
Stendhal
Am Weihnachtsbaume umringt von Apfel und Zimt leuchtet der Christstern.
Tina Seidler
Der Pöbel sagt stets "Du" zu einem großen Mann, der ihm nichts Besseres zu fressen und zu saufen gibt, oder ihn auf dem Schlachtfeld verhauen läßt, und verlangt durch alle Stände, daß man "Sie" zu ihm sage.
Wilhelm Raabe
Wir sind alle Augenblicksmenschen, deren Geschick sich auf einen einzigen Wink des Schicksal entscheidet.
Wilhelm Vogel