Selbst wenn ich die Chance hätte, Papst zu werden, wollte ich es nicht. Ich bin froh, im Gegensatz zum Papst nicht unfehlbar reden zu können.
Franz Steinkühler
Ein hohes Alter zu erreichen, gibt es, bei fehlerfreier Konstitution, als conditio sine qua non, zwei Wege, die man am Brennen zweier Lampen erläutern kann: die eine brennt lange, weil sie, bei wenigem Öl einen sehr dünnen Docht hat; die andere, weil sie, zu einem starken Docht auch viel Öl hat: das Öl ist die Lebenskraft, der Docht der Verbrauch derselben, auf jede Art und Weise.
Arthur Schopenhauer
Kunst und Kultur sind oft vom Nahrungsmittel zur Nachspeise verkommen.
August Everding
Ein Unglück kommt selten allein. Dieser Spruch stammt von einem Optimisten, der so glücklich darüber war, daß seine Prophezeiung immer eintrifft.
Erhard Blanck
Der Ehe bekommt es nicht, wenn man sie für einen Stand hält, statt sie als Unterwegssein zu sehen.
Ernst Reinhardt
Damals, als die Seele noch unsterblich war.
Georg Christoph Lichtenberg
Etwas in Prose oder in Versen arbeiten zu können, ist zu gewissen Zeiten eben so bequem, als sich selbst rasieren oder frisieren zu können.
Die Dornen, die ich geerntet habe, sind von dem Baum, den ich gesät hatte. Sie zerrissen mich und ich blutete. Ich hätte erkennen müssen, welche Frucht aus einem solchen Samenkorn entspringt.
George Gordon Byron
Reichtum und zeitlich Gut, das währet nur eine kleine Zeit und hilft doch nichts zur Seligkeit.
Hans Sachs
Ein Klassiker ist ein Autor, dessen Bücher als Kassette zu haben sind.
Hans Weigel
Wenn wir einander festhalten aus Angst, der andere könnte gehen, dann sind wir Gefangenen. Wenn wir einander gehen lassen damit wir zurückkommen können, sind wir Liebende.
Jochen Mariss
Zeichnen ist Sprache für die Augen, Sprache ist Malerei für das Ohr.
Joseph Joubert
Du hältst mich für stolz. Warum? Etwa, weil es dich nur verdrießt, zu wissen, daß ich es sein dürfte?
Karl Gutzkow
Wer pflegt seinen Heilgenschein, wird wahrscheinlich nur Scheinheilger sein.
Karsten Fischer
Sie nähren sich mit der Milch ihres Wohlwollens. Wenn wir nur wüßten, daß ich seit den Tagen meiner Geburt solcher Nahrung entwöhnt wurde.
Khalil Gibran
Das Volk hat die Hände im Spiel, doch das Spiel nicht in der Hand.
Manfred Hinrich
Wir dürfen die Menschen nicht nach ihren Freunden beurteilen. Laßt uns nicht vergessen, daß auch Judas untadelige Freunde hatte.
Paul Verlaine
Das größte Übel der heutigen Jugend besteht darin, dass man nicht mehr dazugehört.
Salvador Dali
In der heutigen IT-Welt helfen destruktive Partnerschaften niemandem weiter.
Steve Jobs
Man muß jeden nach seinen Werken entlohnen.
Voltaire
Je reizvoller die Gegenwart ist, um wie viel spannender muss dann erst die Zukunft sein?
Wolfgang Kownatka