Der Mann allein ist würdig großer Ahnen, der wagt auf ihre Schultern sich zu heben, kühn auszuschreiten kühn gebroch'ne Bahnen.
Franz von Dingelstedt
All jenen gewidmet, die nicht genug Leben hatten, um dies zu erzählen. Sie mögen mir verzeihen, daß ich nicht alles gesehen, nicht an alles mich erinnert, nicht alles erraten habe.
Alexander Issajewitsch Solschenizyn
So lang nur ein Mensch da ist, dem der Krieg Vorteil bringen kann, und dieser eine hat Macht und Einfluß genug, diesen Krieg zu entfesseln, ist jeder Kampf gegen den Krieg vergeblich.
Arthur Schnitzler
Der König sei durchweg der Geist des Staates, der Rat der äußeren Sinne oder des Körpers, durch welchen der Geist das vollzieht, was er für das Beste erachtet.
Baruch Benedictus de Spinoza
Wenn ich der Komet wäre, würde ich mich mehr vor den Menschen fürchten, als die Menschen Ursache hätten, mich selbst zu fürchten.
Bruno H. Bürgel
In jeder Frau steckt auch ein kleiner Mensch.
Christian Dietrich Grabbe
Bald fehlt die Zeit, den Satz zu schreiben, bald der Platz, ihn zu drucken
Emil Baschnonga
Das Bild und der Begriff entsteht, indem eine produktive Kraft einige gegebene Reize gestaltet: eine "Erscheinung" macht.
Friedrich Nietzsche
Bäume sind Gitter für den Wind der dann doch entflieht.
Gerd de Ley
Aus den bizarren Zeichen einer verwitterten Mauer blickt uns unfehlbar ein Menschengesicht entgegen: Wir sind immer in Erwartung des Menschen.
Hans Derendinger
Als ob die Freiheit nicht ebensogut eine Religion wäre als jede andere.
Heinrich Heine
Wenn sich die Teuerungsrate nicht bald langsamer dreht, ist zu befürchten, dass die Deutschen wieder zur Geiz-ist-geil-Mentalität zurückkehren.
Heinrich Traublinger
In der Jugend hat man noch Sehnsucht nach Gütern, die zuletzt das Leben gibt; aber im Alter bleibt alles leer, nur das Herz voll Sehnsucht, das sich vom erschöpften Leben nichts versprechen kann... Das Alter wird geizig und sucht Geld, bloß weil es die kühnen Ideale der Jungend nicht mehr hat und nun nichts weiter braucht als Ruhe, die ihm Geld am besten gewährt.
Jean Paul
Kein Wesen kann zu Nichts zerfallen!
Johann Wolfgang von Goethe
Man darf nicht viel denken; wenn man nicht denkt, läßt sich alles ertragen. Alles kommt davon, daß der Mensch denkt.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Gesuchte Schönrederei ist kein Schmuck des Mannes.
Lucius Annaeus Seneca
Meine Seele sei weit, sei weit, daß dir das Leben gelinge!
Rainer Maria Rilke
Nie bekümmert es die Sonne, daß einige ihrer Strahlen weit und vergeblich in undankbaren Raum fallen und nur ein kleiner Teil auf den reflektierenden Planeten.
Ralph Waldo Emerson
Diese eigenartige Kunstgattung wird vielleicht aussterben; sie erfuhr ihre schönste Entwicklung in Mailand in den glücklichen Tagen des Königreichs Italien.
Stendhal
Bräuche Was aber, wenn das Übliche übel ist?
Walter Ludin
Wer mit seinen Voraussagen immer richtig liegen möchte, macht sie erst nach Eintreten des jeweiligen Ereignisses.
Winston Churchill