Der Tod ist Leben, wenn er sich im Angesicht Gottes vollzieht.
Franz von Sales
Nur eine Minderzahl der Zeitgenossen besitzt eine zureichende Vorstellung davon, welche Fülle des Fremdländischen wir in unsern besten, scheinbar ganz grundwüchsigen Deutschworten bewahren; in welcher Unsumme von Verkettungen sich die Wurzeln durcheinanderweben, oft kaum verfolgbar, vielfach aber mit sicheren Spuren in entlegenes Erdreich. Die Frage: Was ist ein Fremdwort? wird noch nicht einmal von der Frage des Pilatus Was ist Wahrheit? an Schwierigkeit übertroffen.
Alexander Moszkowski
Man bekommt nicht das, was man verdient, sondern man verdient das, was man bekommt.
Anonym
Ehrfurcht und Liebe müssen so gut verteilt sein, daß sie einander tragen, ohne daß die Liebe von der Ehrfurcht erdrückt wird.
Blaise Pascal
Ist es dem Menschen gegeben, ungetrübt ein Glück zu genießen, das sich so weit über alles erhebt, was die menschliche Schwäche verstehen kann?
Constance zu Salm-Reifferscheidt-Dyck
Gedichte schreiben muss man so, dass, wenn man das Gedicht gegen das Fenster wirft, das Glas zu Bruch geht.
Daniil Charms
Wie ganz anders beurteilen wir die Menschen, wenn es uns vergönnt ist, einen Blick in ihr Innerstes zu thun, und wir sollten uns daher, ehe wir urteilen, bestreben, diesen Einblick zu gewinnen.
Emmy von Rothenfels
Der Versuch, verbrecherische Taten zu rechtfertigen, hat möglicherweise schlimmere Folgen als die Tat selbst. Verbrechen der Vergangenheit zu rechtfertigen, bedeutet, den Samen für zukünftige Verbrechen zu legen. Tatsächlich ist die Wiederholung eines Verbrechens manchmal Teil der Rechtfertigung: wir begehen es wieder und wieder, um uns selbst und andere davon zu überzeugen, es sei normal und nicht abnorm.
Eric Hoffer
Ist dir's in deiner Ecke zu eng, so schüttle ab alles, was dich beengt, wandre, werde, was du werden magst und kannst – wenn nur dein Ich, deine Persönlichkeit, der Kern deines Wesens zur Erblühung kommt.
Friedrich Lienhard
Und tut dir ein Freund Übles, so sprich: Ich vergebe dir, was du mir tatest; daß du es aber dir tatest – wie könnte ich dir das vergeben!
Friedrich Nietzsche
Still liegen und wenig denken ist das wohlfeilste Arzneimittel für alle Krankheiten der Seele und wird, bei gutem Willen, von Stunde zu Stunde seines Gebrauchs angenehmer.
Herr Gysi ist einer der begabtesten Rhetoriker der Republik.
Guido Westerwelle
Der schlimmste Fehler von Frauen ist ihr Mangel an Größenwahn.
Irmtraud Morgner
Selbsterkenntnis kann niemand erfüllen und soll es auch nicht wollen, der Mensch ist ein dunkles Wesen, weiß nicht, woher er kommt, wohin er geht.
Johann Wolfgang von Goethe
Auf den Widerspruch getreten, hat widergetreten.
Manfred Hinrich
Gewöhne dich auch an das, an dessen Ausführbarkeit du anfangs verzweifelst! Faßt ja auch die linke Hand, die aus Mangel an Gewöhnung an die übrigen Verrichtungen ungeschickt ist, den Zügel kräftiger als die rechte; denn hieran ist sie gewöhnt worden.
Marc Aurel
Für die Jugend habe ich nur drei Worte als Ratschlag: Arbeite, arbeite, arbeite.
Otto von Bismarck
In ein- oder zweihundert Jahren wird man die Beatles genauso einschätzen wie heute Beethoven oder Mozart.
Paul McCartney
Unsere Ansichten ändern sich oft mit unseren Absichten.
Peter Sirius
Lieben heißt: jemandem Gutes tun wollen.
Thomas von Aquin
Ohne Tore kann man nicht gewinnen.
Willibert Kremer