Aber für jedes wahrhaft erotisch empfindende Weib liegt gerade ein unendlich feiner Reiz darin, den stärkeren Gegner im Liebeskampf anzureizen, zu versuchen und sich ihm dann in selbstvergessnem Rausch zu schenken.
Franziska zu Reventlow
Wenn alles mißlingt, dann glaube freudig und zuversichtlich, daß deine Pläne vor Gott töricht erfunden wurden und daß ihr Mißglücken dein Heil ist. Es muß uns bisweilen etwas mißlingen, damit wir fühlen, wie es andern zumute ist, wenn wir ihre Pläne zerstören.
Carl Hilty
Der Abt bläht sich auf, verpraßt den Besitztum, verringert die Pfründe, der Konvent hält eifrig Reden, steht müde daneben.
Carmina Burana
Wenn es einen guten, starken Beweis dafür gibt, daß dies und das der Fall ist, dann werden wir uns ändern.
Dalai Lama
Mit offenen Augen und wachen Sinnen lassen sich Wunder entdecken.
Else Pannek
Was die Karikatur dem Bild, ist der Aphorismus dem Wort.
Friedrich Löchner
Nach der Liebe ist die Eitelkeit die schönste Leidenschaft des Menschen Sie zwingt uns, gut zu sein, aus dem Drang heraus, so zu scheinen.
George Sand
Durch die Philosophie können wir uns daran gewöhnen, die Gegenwart niemals von der Vergangenheit zu isolieren. Durch sie gewinnen alle Dinge eine Tiefe - noch mehr als Tiefe, etwas wie eine vierte Dimension, die es den früheren Wahrnehmungen erlaubt, mit den gegenwärtigen solidarisch zu bleiben.
Henri Bergson
Unter dem Blick des anderen erlebe ich mich wie erstarrt inmitten der Welt, wie in Gefahr, wie einer dem nicht zu helfen ist.
Jean-Paul Sartre
Die Menschen sollen sich an die jetzigen Gründerjahre so erinnern, wie man heute an die Gründung der Bibliothek von Alexandria denkt.
Jimmy Wales
Ohne bestimmte Lebensaufgabe keine Fixierung der Kraft; ohne bestimmte Aufgabe für eine bestimmte Zeit kein Zusammenhalten der Zeit und kein Geizen mit derselben; ohne kleinere Ziele und Ruhepunkte keine Müdigkeit, ohne stetige Erneuerung seines Thateifers keine Ausdauer und Frische.
Johann Baptist von Hirscher
Der Charakter ruht auf der Persönlichkeit, nicht auf den Talenten.
Johann Wolfgang von Goethe
An das Entbehren kann sich der Mensch in solchem Grade gewöhnen, daß ihm sogar der erste Lichtblick eines neuen Glücks fremdartig und unzugänglich wird.
Karl Gutzkow
Gut und Blut fürs Vaterland! Aber die Nerven?
Karl Kraus
Bekümmerter Mann sieht selten seinen Vorteil.
Karl Simrock
Weil deine Erwartungen zu hoch sind, sind deine Enttäuschungen so groß.
Katharina Eisenlöffel
Dem Übel nicht mit Gewalt zu widerstreben, ist kein Gebot, sondern ein entdecktes, bewußt erkanntes Lebensgesetz für jeden einzelnen Menschen und für die gesamte Menschheit – ja für alles Lebendige.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Dichter bringen Wörter zum Blühen.
Manfred Hinrich
Deine größte Kraft und deine Meisterschaft sproßt aus der Heimat Erde allein.
Peter Rosegger
Der Schriftsteller behält den Staat kritisch im Blick wie der Dompteur den Tiger und weiß doch, daß er sein Gegenüber nicht zu bändigen vermag.
Stefan Andres
Wenn ich etwas durchsetzen will, dann wird es auch durchgesetzt.
Werner Müller