Wenn mir ein Schmerz widerfahren ist, fasst mich immer ein doppeltes Verlangen nach Leben - nie eigentlich Resignation.
Franziska zu Reventlow
Nach der Reife die Ernte!
Adelbert von Chamisso
Es ist, nicht argen Sinns zu sein, der Götter größt' Geschenk.
Aischylos
... die Wollust im Akt der Kopulation. Das ist es! Das ist das wahre Wesen und der Kern aller Dinge, Ziel und Zweck des Daseins.
Arthur Schopenhauer
Selbst auch die Torheit verkleidet sich und möchte für Reinheit und Unschuld gelten. Denn Einfalt findet sich bei Dir und nirgends reiner, und wo wäre Unschuld wie die Deine? Trägheit will so scheinen, als suchte sie die Ruhe: Aber gibt es sichere Ruhe außer im Herrn?
Augustinus von Hippo
So mancher ist der Trommel gleich, er foltert das Gehör; von außen macht er Lärm, von innen ist er hohl.
Christian August Fehre
Das Mitleid urteilt oft falsch, handelt aber immer richtig.
Emanuel Wertheimer
Der Mann schaut auf das Vollendete, Ganze. Nur die Mutter besitzt dem Kinde gegenüber das Talent einer genialen Geduld, ein Talent, das dem Manne nur für die Kulturleistung eignet.
Erwin Guido Kolbenheyer
Die Grenzen der menschlichen Vernunft begreifen - das erst ist wahrhaft Philosophie.
Friedrich Nietzsche
Ich bekenne es freimütig, ich glaube an die Wirklichkeit einer uneigennützigen Liebe. Ich bin verloren, wenn sie nicht ist; ich gebe die Gottheit auf, die Unsterblichkeit und die Tugend. Ich habe keinen Beweis für diese Hoffnungen mehr übrig, wenn ich aufhöre an die Liebe zu glauben. Ein Geist, der sich allein liebt, ist ein schwimmendes Atom im unermeßlich leeen Raum.
Friedrich Schiller
Hier also der Widerspruch, daß der Mensch das, was er will, durch sein Wollen zunichte macht. Aus diesem Widerspruch entsteht jene innere umtreibende Bewegung, indem das Suchende das, was es sucht, gleichsam in einer beständigen Flucht vor sich her treibt.
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling
Wissenschaft ist nichts als entwickeltes Wahrnehmungsvermögen.
George Santayana
Gesundheit erwirbt man in Raten: genauso wie man sie auch verliert.
Gerhard Uhlenbruck
Die meisten Menschen ekeln sich natürlich fürchterlich vor Gammelfleisch. Aber es gibt auch welche die sagen: Ich will ein Kind von dir, Bohlen.
Harald Schmidt
Ohne die Freiheit ist Recht nicht denkbar. Alles Recht beruht auf Freiheit, nicht auf Herrschaft. Herrschaft kann Ordnung schaffen, nicht aber eine Rechtsordnung.
Karl Albrecht Schachtschneider
Der Stein ist das große Sinnbild des Zeitlosgewordenen. Raum und Tod scheinen in ihm verbunden.
Oswald Spengler
Wer betet an? Der glaubt, erfassen zu können. Wer ist demütig? Der glaubt, die Unendlichkeit achte seiner und höre ihn.
Paul Richard Luck
Wie viel Erwürgen liegt in mancher Umarmung.
Stefan Schütz
Der Dichter ist eine Welt, eingeschlossen in einen Menschen.
Victor Hugo
Kein Problem ist so unbedeutend, daß es nicht unlösbar gemacht werden könnte.
Walter Ludin
Wir dringen in das Innere der Materie und in das Innere des Lebens ein, wir haben die Unendlichkeit erschlossen und beginnen, die Unendlichkeit zu berechnen.
Wolfgang Frühwald