Ich kann nicht brechen das ist eben das Schlimme. Ich zerbreche nie, bin der prädestinierte Phönix.
Franziska zu Reventlow
Der Deckel eines Buches unterscheidet sich vom Deckel eines Sarges manchmal nur dadurch, daß man ihn gelegentlich aufschlägt.
Alfred Polgar
Nichts Vorzüglicheres können sich die Menschen zur Erhaltung ihres Seins wünschen, als daß alle in allem dermaßen miteinander übereinstimmen, daß gleichsam alle Geister und Körper einen Geist und einen Körper bilden und alle zumal für sich suchen, was allen gemeinschaftlich nützlich ist. Hieraus folgt, daß Menschen, die sich von der Vernunft regieren lassen, nichts für sich verlangen, was sie nicht auch für andere Menschen begehren, und also, daß sie gerecht, treu und ehrenhaft sind.
Baruch Benedictus de Spinoza
Der Reiche hält sich selbst für klug, doch ein verständiger Armer durchschaut ihn.
Bibel
Die Natur ist weder grausam noch liebevoll, weder gütig noch hartherzig; sie ist einfach gesetzmäßig.
Carl du Prel
Sorgt immer für den Augenblick und Gott laßt für die Zukunft sorgen.
Christoph Martin Wieland
Die Unaufrichtigen kennen die Menschen am wenigsten; sie sind zu sehr darauf bedacht, sich zu verstecken.
Claude Adrien Helvétius
Manche würden sich besser verstehen, wenn es neben dem gesprochenen nicht auch noch das geschriebene Wort gäbe.
Erwin Koch
Ich wollte einen Teil meines Lebens hingeben, wenn ich wüßte was der mittlere Barometerstand im Paradiese gewesen ist.
Georg Christoph Lichtenberg
Für den Verlust von Personen, die uns lieb waren, gibt es keine Linderung als die Zeit und sorgfältig und mit Vernunft gewählte Zerstreuung...
Die Not ist die Mutter der Habsucht und die Habsucht die Mutter der Kriege. Der Krieg aber ist der Vater der Steuern, der Schwestern Last in diesem verfluchten Leben.
Gregor von Nazianz
Ich frage mich, warum heute hinsichtlich der Sexualität alles so sportlich geworden ist.
Hildegard Knef
Der Fanatismus, obwohl schon blutdürstig und grausam, ist dennoch eine große und starke Leidenschaft, welche das Herz des Menschen erhebt und Todesverachtung lehrt; sie gibt ihm eine wunderbare Kraft, welche man nur besser leiten muß, um daraus die erhabensten Tugenden zu ziehen.
Jean-Jacques Rousseau
Aus dem Kerne, den die Menschen verworfen, läßt Gott oft emporwachsen die edelste Frucht.
Jeremias Gotthelf
Zähne fallen meist zur Zufriedenheit der Zahnärzte aus.
Klaus Klages
In der Zaubermacht der Familie, die man nirgends so wiederfindet, beruht die Hauptstärke Deutschlands.
Konrad Telmann
Die Liebe ist der Herrscher der Jugend und der Tyrann des Alters.
Ludwig IX.
Wie so viele Intellektuelle war er unfähig, eine Sache auf einfache Art und Weise zu formulieren.
Marcel Proust
Großmächtiges Wort Überheblicher führt zu mächtigem Fall, das lehrt sie spät im Alter verständige Einsicht.
Sophokles
Das Schiff, mit zwei Kapitänen, geht unter.
Sprichwort
Beim Versuch der Feststellung, wie Worte gewichtet werden, sollte man dran denken, dass alle Menschen unterschiedlich geeichte Waagen haben.
Werner Friebel